PES 2018 - Test

Einmal König, immer König?

Test Video Martin Mayer getestet auf PlayStation 4

Im vergangenen Jahr hatte Konamis Fussball-Simulation spielerisch die Nase vor dem EA-Konkurrenten der "FIFA"-Reihe. Ob das auch dieses Jahr der Fall sein könnte oder der japanische Entwickler "FIFA 18" eine Steilvorlage zum Sieg liefert, erfahrt ihr in unserem Testbericht.

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Das Duell der Fussball-Giganten geht in die nächste Runde. Konamis "Pro Evolution Soccer 2018" legt erneut ein paar Wochen vor Electronic Arts' neuestem Teil der "FIFA"-Reihe vor, um den Kampf um die Krone im virtuellen Fussball für sich zu entscheiden. Die Entwickler von Konami wissen, dass sie sich im Bereich der Lizenzen nicht mit "FIFA" messen können – wenngleich auch "Pro Evolution Soccer 2018" ein paar exklusive Deals an Land gezogen hat. Beispielsweise gibt es den Signal Iduna Park, die Heimstätte von Borussia Dortmund, nur in "PES". Doch es ist letztlich einzig das Geschehen auf dem Platz, mit dem Konami den Konkurrenten aus dem Hause EA erneut überflügeln könnte. Wir haben "Pro Evolution Soccer 2018" getestet und können euch garantieren, dass sich "FIFA 18" warm anziehen muss.

Überwältigende Dynamik

Die Kernkompetenz von "Pro Evolution Soccer" ist und bleibt auch mit der diesjährigen Version die hohe Spielkontrolle in Verbindung mit der grossen Dynamik im Spielablauf. Mit höchster Präzision bewegen wir die virtuellen Kicker wie Barça-Star Lionel Messi über den Platz und vollführen irre Tempodribblings auf engstem Raum. "Pro Evolution Soccer 2017" greift dem Spieler dabei, beim Abschirmen des Balls oder den Zweikämpfen, bei denen deutlich realistischer gehalten und abgedrängt wird als im letzten Jahr, sinnvoll unter die Arme, ohne uns jedoch die Kontrolle über das Geschehen zu entziehen. Denn wie erfolgreich wir bei unseren Aktionen sind, das hängt vor allem von unserer Eingabe ab – und bei Star-Spielern zum Teil auch von den speziellen Fähigkeiten in Verteidigung oder beim Angriff.

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Besonders bei den Tempoverschiebungen, beispielsweise beim Umschalten von Verteidigung auf Angriff nach einem Eckball, glänzt "Pro Evolution Soccer 2018" wie im letzten Jahr – und das obwohl die Spielgeschwindigkeit noch einmal eine ganze Ecke reduziert wurde. Bemerkenswert ist wie gehabt, wie stark sich die gewählte Teamaufstellung und -Taktik auf dem virtuellen Grün widerspiegelt. Auf eine Kontertaktik eingestellt rücken die Mitspieler entsprechend schneller, jedoch einen Tick "ungeordneter" nach. Entscheidend wir uns für eine auf Ballbesitz ausgelegte Taktik, verlagert sich das Spiel spürbar stärker ins Mittelfeld und unsere Mitspieler agieren wesentlich ruhiger. Beim Tiki-Taka hingegen sind sie ständig in Bewegung, bieten sich an und stossen gezielt in freie Räume. Wer will, kann auch das Pressing erhöhen oder seine Aussenverteidiger beim Angriff mit vorrücken lassen. Das birgt beim Ballverlust natürlich auch Gefahren, gewährt euch aber in der Offensive mehr Anspiel- und damit auf Angriffsoptionen. Diese taktischen Einstellungen, von denen ihr wie schon letztes Jahr vier für den Schnellzugriff im Spiel dem Steuerkreuz des Gamepads zuweisen könnt, sind aber nur ein Teil der Optionen, die "Pro Evolution Soccer 2018" zu bieten hat. Profis verschieben jeden einzelnen Spieler auf dem Feld und geben individuelle Anweisungen, die dann auch sichtbar umgesetzt werden.

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