Plants vs. Zombies: Battle for Neighborville - Test / Review

Im dritten Anlauf ein Volltreffer!

Test Video olaf.bleich getestet auf PlayStation 4

Wie viel Spass machen die Spielmodi?

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Auch in Sachen Spielumfang kann sich "Plants vs. Zombies: Battle for Neighborville" durchaus sehen lassen. Nach dem kurzen Tutorial werden sich die meisten vermutlich zunächst mit den Story-Inhalten vergnügen. Beide Parteien erhalten hier eine kurze Kampagne, die jeweils etwa vier bis fünf Stunden in Anspruch nimmt. Zugegeben: Das Gameplay kommt hier zumeist nicht über kleinere Botengänge, das Beschützen von Objekten oder das Erlegen von Bossgegnern hinaus, doch als erweitertes Tutorial ergeben diese Optionen durchaus Sinn. Gerade Einsteiger freuen sich über diesen seichten Start ins "Plants vs. Zombies"-Universum. Etwas enttäuschend allerdings: Trotz witziger Charaktere mangelt es dem Spiel an einer auch nur halbwegs erwähnenswerten Hintergrundgeschichte jenseits des Konfliktes zwischen Pflanzen und Zombies.

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Der weitaus wichtigere und dominantere Part bleiben aber ohnehin die Mehrspieleroptionen. Koop-Freunde probieren sich zunächst an dem Garten- bzw. Friedhofkommando - auch im Splitscreen auf PS4 und One. Dahinter steckt nichts anderes als ein Hordenmodus, in dem ihr eine Apparatur schützen und am Ende einen Bossgegner erledigen müsst. Zur Verteidigung platziert ihr in Töpfen kleine Abwehr-Einheiten und nehmt es so mit Heerscharen von Gegnern auf. Egal welche der beiden Fraktionen ihr kontrolliert, dieser Spielmodus erweist sich als grundsolider Spass und eignet sich perfekt für kurze Sessions mit Freunden. Als Belohnung für eure Leistungen winken in diesem Fall zusätzliche Münzen, mit denen ihr wiederum neue Individualisierungsobjekte freischaltet.

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Etwas härter geht's dagegen in dem recht umfangreichen PvP-Modus zu. Die Kampf-Arena beispielsweise mutet wie ein klassisches Team-Deathmatch in der Variante 4 vs. 4 an. Geht ihr drauf, seid ihr für die aktuelle Runde raus. Noch schlimmer: eure gewählte Charakterklasse wird gesperrt. Das wiederum motiviert natürlich ebenfalls zum Testen der anderen Figuren. In "Revier-Übernahme" kämpfen bis zu 24 Spieler um die Vorherrschaft auf der Karte, und habt ihr keine Lust, euch zu entscheiden, bietet sich die Option "Gemischte Modi" für 8 vs. 8 an. Dann geht's in Varianten wie "Gartenzwergbombe", "Suburbination" oder "Abschuss bestätigt" zur Sache. Auch hier gilt: Kartenlayout und Spielbarkeit passen, und PopCap münzt viele bekannte Multiplayer-Modi geschickt auf die "Plants vs. Zombies"-Marke um. Aufgrund des eher lockeren Gameplays aber bietet das Spiel auch nicht die Tiefe und den strategischen Ansatz wie manch andere Shooter.

Fazit

"Plants vs. Zombies: Battle for Neighborville" hat es wirklich in sich. Der dritte Teil der "Garden Warfare"-Serie präsentiert sich als bislang stärkster Ableger. Auch wenn die Solo-Inhalte nicht gerade sonderlich lang sind, strotzen sie doch vor Witz und geben zudem einen guten Einblick in die Multiplayer-Funktionen. Diese sind - gerade in Verbindung mit den 20 Charakterklassen - der Höhepunkt des Spiels und überzeugen auf ganzer Linie. Natürlich sind die Online-Spielarten nicht ganz so strategisch herausfordernd wie bei der Konkurrenz, bieten aber schnellen und leicht zugänglichen Spielspass für jedermann. Sucht ihr also eine Abwechslung jenseits von Militär- und Science-Fiction-Shootern, könnte "Plants vs. Zombies: Battle for Neighborville" mit seinem unkomplizierten Gameplay genau das Richtige für euch sein!

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