Übersichtliches Hauptmenü
Einmal in Betrieb genommen, begrüsst euch zunächst die klangvolle Boot-up-Sequenz des Original-Gerät, dicht gefolgt von einem eigens für das System entworfenen Hauptmenü. Letzteres zeigt die Packshots der 20 vorinstallierten Spiele in einer Art 3D-Rotations-Ansicht. Neben dem gerade ausgewählten Titel erscheint dabei der Name des Publisher, das Erscheinungsjahr sowie eine Information, ob sich das Game an einen oder zwei Spieler richtet. Die Titel wie beim SNES Classic Mini auf Basis verschiedener Kriterien (Spielzeit, zuletzt gespielt, 2-Spieler-fähig etc.) zu sortieren, ist dagegen nicht möglich.
Des weiteren stehen für jedes Spiel zwei virtuelle Memory Cards sowie eine praktische Zwischenspeichern-Funktion zur Verfügung. Heisst konkret: Sobald ihr mitten im Spiel die Reset-Taste der Konsole drückt, merkt sich das Gerät genau diese Stelle im Spielablauf und lässt euch nach Aufrufen des Quicksaves genau dort weitermachen. Ziemlich genial! Mehr als ein Quicksave pro Spiel ist allerdings nicht erlaubt.
Warum Sony nicht bereits ab Werk digitale Handbücher für jeden Titel integrierte, bleibt dagegen ebenso ein Rätsel wie das Fehlen zusätzlicher Grafik-Optionen. Zum Vergleich: Beim SNES Classic Mini dürft ihr unter anderen einen CRT-Filter zuschalten, der das Spiel so anzeigt, als würde es auf einem altem Röhrenfernseher laufen. Aber auch die „Pixel Perfect“ Option ist eine feine Sache und zwingt die SNES Classic Mini Hardware dazu, jeden Pixel exakt quadratisch darzustellen, was eine gestochen scharfe Darstellung zur Folge hat. Nicht zu vergessen die verschiedenen Rahmen, die das SNES Classic Mini anbietet, um die schwarzen Flächen links und rechts neben dem 4:3-Bild etwas aufzuhübschen. Die PlayStation Classic hingegen offeriert keines dieser Extras an und spielt auch keine nette Hintergrundmusik ab, während ihr durchs Menü navigiert.