Project Cars 2 - Test

Erstklassige Rennsimulation

Test Video Martin Mayer getestet auf PlayStation 4

Alles dynamisch

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In "Project Cars 2" wird tatsächlich alles simuliert, so ihr denn die entsprechenden Einstellungen gewählt habt. Besonders gut gelungen ist den Entwicklern dabei, neben dem allgemein herausragenden Fahrmodell (wählen könnt ihr aus sechs Blickwinkeln von der Cockpitperspektive über die Stossstangenkamera bis hin zur Aussenperspektive), das dynamische Wetter. In "Project Cars 2" regnet es nämlich zum einen nicht unbedingt über eine gesamte Session hinweg. Das bedeutet also, dass ihr zum Beispiel im Qualifying anfangs mit nassen, später mit abtrocknenden Bedingungen zu tun habt. Aber der Simulations-Aspekt, bei dem im Laufe der Session bei zunehmend trockeneren Verhältnissen natürlich euer Grip spürbar steigt, hört damit keineswegs auf. In "Project Cars 2" geht dieser Aspekt so weit, dass er nicht zwingen in allen Streckenteilen (gleichermassen stark) regnet. Das gilt insbesondere natürlich für grosse Rennstrecken wie die Nordschleife. Besonders klasse am System ist, dass wir wie im echten Rennsport die noch nassen Stellen gezielt nutzen können, um unsere Regenreifen vor Überhitzung und damit vor verstärkter Abnutzung zu schützen. Wie realistisch ihr solche Elemente haben wollt, hängt aber erneut vom Spieler ab. Denn auch bei Reifenabnutzung, Benzinverbrauch und ähnlichem bestimmt ihr den Realismus-Grad nach eigenen Wünschen.

Auch mit Gamepad gut spielbar

Während es Teil 1 insgesamt noch etwas an Präzision bei der Gamepad-Eingabe auf PS4 und Xbox One mangelte, schaffen die Entwickler mit "Project Cars 2" in diesem Bereich Abhilfe. Ihr müsst also kein Lenkrad nebst Pedallerie mehr bemühen, um Spass mit dem Spiel zu haben. Einen minimalen Inputlag konnten wir zwar auf der Xbox One feststellen, jedoch keinen, der das Spielerlebnis zerstören könnte. Tatsächlich finden wir uns auf beiden Konsolen mit der Gamepad-Steuerung sehr gut bedient.

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Wer allerdings Zugriff auf Lenkrad und Pedale hat, sollte sie nutzen. Denn kaum eine andere Renn-Simulation bietet ein deartig starkes Force-Feedback, bei dem wir regelrecht jede einzelne Bodenwelle fühlen können (fast alle Strecken im Spiel wurden per Laserscan-Technik authentisch ins Spiel übertragen). Besonders erfreulich: Auch das Force-Feedback könnt ihr im Menü umfassend an eure eigenen Vorlieben anpassen. Genau so, wie es sich für ein Spiel mit dem Simulationsanspruch eines "Project Cars 2" gehört. Der VR-Modus ist indes ebenfalls exzellent gelungen. Er wird allerdings wohl dauerhaft PC-Spielern mit Oculus Rift oder HTC Vive vorbehalten bleiben. Support für PSVR gibt es aktuell nicht und scheint aktuell auch für die Zukunft höchst unwahrscheinlich.

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