Sakura Wars - Test

Glanz und Gloria für die Blumendivision!

Test Video Franziska Behner getestet auf PlayStation 4

Auf in den Mecha-Kampf!

Sind die jungen Kriegerinnen euch wohlgesonnen, bringt das Vorteile im Kampf, denn in "Sakura Wars" betreten die Mitglieder der Blumendivision meist in Gruppen das Schlachtfeld. Kommt es zu einer Schlachtsequenz, schlüpft ihr automatisch in euren Mecha-Suit und werdet auf das Kampffeld gebeamt. Die Orte sind wenig inspirierend und oft sehr ähnlich in ihrem Aufbau, worunter Abwechslung und Motivation leiden können. Auch die Gegnerwellen, allesamt eine Art mechanischer Alien-Kreaturen, wirken manchmal einfach nur wie ein Haufen Blechdosen, die zerquetscht werden müssen. Dank der einfachen Steuerung mit wenigen Tasten macht das aber so richtig Spass - obschon sie nicht ganz sauber ist und immer wieder kleinere Bugs auftreten. Kombos entfesseln sich ganz einfach mit zwei verschiedenen Knöpfen, und ist die Motivationsleiste einer Kämpferin oder Kamiyama selbst aufgeladen, lässt sich ein Superangriff starten, der die Blechdosen ganz schön zerbeult.

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Je mehr die Teammitglieder ihrem Anführer vertrauen und mit ihm anbandeln, desto besser starten sie in den Kampf. Sie sind motivierter, und ihre Spezialleiste ist direkt gefüllt, sodass ihr ohne Umschweife mächtige Angriffe entfesseln könnt. Passend zu ihren individuellen Skills sind die jungen Damen auch in ihren Mechas super ausgestattet. Während Clarissa im Laufe der Geschichte mit ihrer magischen Begabung Frieden schliesst und sie nutzen kann, sind andere Mitglieder geübt mit dem Schwert und so manch anderer Waffe.

Fazit

Von zahlreichen hübschen Frauen umgarnt werden - wer will das nicht? Zu einem Grossteil fühlt sich "Sakura Wars" wie eine Mischung aus Novel-Game und Dating-Sim an, gespickt mit typisch japanischen, verwirrenden Momenten. Trotzdem ist die Handlung zeitweise fesselnd, da die einzelnen Charaktere wirklich tiefgehende Geschichten haben, die sich zu erkunden lohnen. Leider zieht sich das nicht komplett durch. Wer wirklich alles bis ins kleinste Detail erfahren möchte, sollte sich nach dem Anime umsehen, der die Schicksale noch weiter ausbauen soll.

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Die teils völlig überraschend startenden Kampfsequenzen unterbrechen den Theateralltag abrupt und verlangen actionreiche Handlungen vom Spieler. Ich kann verstehen, wenn das genau der Teil des Spiels ist, den viele benötigen, um sich nicht zu langweilen. Gleichzeitig gibt es sicherlich auch eine Spielerschaft, die gut ohne die Kämpfe leben könnte und einfach nur die Theatergruppe zu Glanz und Gloria verhelfen möchte.

Bevor ich euch nun als Anführer der Blumendivision entlasse, möchte ich noch kurz auf den wohl abwechslungsreichsten Teil des Spiels hinweisen: die Grafik. Die gut inszenierten Zwischensequenzen sind vertont und unterhalten prima. Einige Dialogsequenzen im Spiel sind hingegen platt wie eine Flunder - und das bezieht sich nicht auf ihren Inhalt. Der gezeichnete Grafikstil wechselt sich mit dem ausgearbeiteten Anime-Look ab und sorgt optisch immer wieder für Abwechslung. Ob man das mag, ist eine andere Geschichte.

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