HyperX Pulsefire Core - Hardware-Test

50-Franken-Gaming-Maus: Schnäppchen oder Schnapsidee?

Hardware: Test Beat Küttel

Alltag, Zocken und Fazit

Gleich von Beginn weg war unser Eindruck von der “Pulsefire Core” sehr positiv, vor allem, wenn man sich noch einmal den Preis von knapp 50 Franken vor Augen führt. Was aber nicht unerwähnt bleiben darf, ist die Grösse der Maus. Bei normalen oder kleinen Händen passt die Maus sehr gut, wer aber überdurchschnittlich grosse Hände hat, sollte unbedingt vor dem Kauf einmal “probehalten” um zu sehen, ob die Maus nicht doch zu klein für die eigenen Hände ist. Wer aber nicht mit solchen Pranken gesegnet ist, darf sich über eine Maus freuen, die sich gut anfühlt, egal ob ihr sie im Claw oder Palm Grip haltet. Durch die gleichmässige Form ist sie grundsätzlich auch für Linkshänder gut haltbar. Allerdings sind dann natürlich die beiden auf der linken Seite der Maus befindlichen Daumentasten auf der falschen Seite.

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Maus Pulsefire Core (HyperX)

Wir als Rechtshänder mit Hand-Normalgrösse waren aber auf jeden Fall absolut beeindruckt von der Performance, welche die HyperX-Maus abgeliefert hat. Zu keinem Zeitpunkt hatten wir das Gefühl, dass es sich hier in irgendeiner Form um ein minderwertiges Produkt handeln könnte. Zuverlässig, schnell und präzise wurden unsere Eingaben und Bewegungen erfasst und umgesetzt, alles fühlte sich von Beginn weg “richtig” an. Klar, wer MMOs oder andere Spiele zockt, bei denen zum Beispiel möglichst viele Daumen-Buttons von Vorteil sind, der wird hier wohl nicht ganz glücklich. Doch dafür gibt es ja spezielle Mäuse. Alle, die mit einer “normalen” Anzahl an (hochwertigen) Buttons und einem ebenfalls makellosen Mausrad auskommen, sollten die “Pulsefire Core” mal etwas genauer ins Visier nehmen. Natürlich lässt sich mit der zugehörigen NGenuity-Software ebenfalls noch einiges machen. Nebst der kosmetischen Option, die Farbe der Logo-Beleuchtung zu ändern, werden auch wirklich spielrelevante Möglichkeiten geboten. So könnt ihr natürlich verschiedene DPI-Profile speichern, und somit auch eine Art Sniper-Taste programmieren, die dann entsprechend dafür sorgt, dass Bewegungen vorübergehend viel weniger “stark” übertragen werden, und ihr somit feinere Bewegungen ausführen könnt. Wie der Name schon sagt eben ideal um bei Shootern etwa mit dem Scharfschützengewehr die letzte kleine, aber wichtige Bewegung zum Headshot zu machen. Auch ein Makro-Editor ist mit an Bord. Dieser ist zwar im ersten Moment nicht sehr intuitiv gestaltet, bietet aber letzten Endes viel Funktionsumfang. Die Software wird auch für andere HyperX-Geräte verwendet, etwas für Tastaturen oder Headsets, doch dazu vielleicht ein andermal mehr. Kurzum, die Software ist auf den ersten Blick nicht die umfangreichste, bietet aber bei genauem Hinschauen dann doch viele nützliche Funktionen.

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Maus Pulsefire Core (HyperX)

Und somit sind wir auch schon beim abschliessenden Fazit. Wir haben bei GAMES.CH in den letzten Jahren ja schon einige Mäuse getestet. Darunter wirkliche Hochkaräter, die aber jeweils auch einen stolzen Preis mit sich brachten. Und während diese oft coole (und manchmal mehr, manchmal weniger nützliche) Spielereien mit sich bringen, konzentriert sich die “Pulsefire Core” im Grossen und Ganzen auf das Wesentliche, ohne dabei aber eine 08/15-Maus zu sein. Klar, für manchen inzwischen gewohnte Features wie etwa eine Daumenauflage bietet der HyperX-Nager nicht, doch in Sachen Performance und Verarbeitung muss sich die “Pulsefire Core” wirklich nicht verstecken. Im Zusammenspiel mit der NGenuity-Software erhalten wir dann eine Maus, die in Sachen Preis-Leistung ganz weit oben mitspielt und uns diesbezüglich wirklich beeindruckt hat. Wer also auf Rundumbeleuchtung und einige sonstige Spielereien verzichten kann, und mit der eher geringen Grösse der “Pulsefire Core” gut zurechtkommt, dem können wir bei einem bald anstehenden Mauskauf nur wärmstens ans Herz legen, einen genaueren Blick auf dieses kleine Preis-Leistungs-Wunder zu werfen.

Pro

  • tolles Preis-Leistungs-Verhältnis
  • saubere Verarbeitung
  • absolut Alltags- und Gaming-taugliche Performance
  • gute (und nicht zu überladene) Software
  • (grundsätzlich) auch für Linkshänder geeignet

Kontra

  • 87 Gramm, sehr leicht und wohl nicht nach jedermanns Geschmack
  • nicht für grosse Hände geeignet
  • teurere Mäuse bieten in Sachen Software teils mehr (wobei das oft nur Spielereien sind)

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