Quake Champions - Vorschau

Schnell, brutal, traditionsbewusst

Vorschau Martin Mayer

Gutaussehend mit 60fps

Die meisten der Vorgänger waren zum Erscheinungszeitraum visuelle Leckerbissen. Bei „Quake Champions“ ist das nicht viel anders – wenn euer PC denn die relativ hohen Hardware-Voraussetzungen für die optimalen Grafikeinstellungen erfüllt. Die Einstiegshürde des Spiels auf Basis der id-Tech-6-Engine aus „Doom“ fällt allerdings nicht ganz so hoch aus – und selbst damit sieht „Quake Champions“ richtig gut aus. Vor allem aber stemmen auch Systeme, die die Minimalanforderungen erfüllen, problemlos die konstanten 60 Frames pro Sekunde, die für einen so schnellen Shooter wichtig sind.

Screenshot

Verbesserungswürdig bleiben am Ende nur ein paar wenige Dinge. Zum einen fallen die Ladezeiten aktuell noch einen Spur zu lang aus. So viel Zeit in den Menüs möchten wir zwischen den Matches eigentlich nicht verbringen. Auch das Matchmaking selbst dauert noch zu lange. Wie gut und wie schnell das am Ende funktioniert, hängt aber natürlich nicht zuletzt von der Anzahl potenzieller Mit- beziehungsweise Gegenspieler ab, die sich auf den Bethesda-Servern tummeln. Auch bezogen darauf müssen wir also die finale Fassung abwarten, um mehr dazu sagen zu können. Die Spielerzuweisung beim Matchmaking aber scheint, und vielleicht dauert es auch deshalb länger, sehr gut zu funktionieren. Wir haben zwar auch mal gnadenlos schlecht abgeschnitten in manchen Partien, zumeist hatten wir aber den Eindruck, dass wir mit Spielern auf mehr oder weniger gleichem Niveau zusammengesteckt zu werden.

Fazit

Mit „Quake Champions“ scheint genau das im Raum zu stehen, worauf Serienfans mittlerweile seit vielen Jahren hoffen: Ein würdiger Nachfolger mit pfeilschnellem Shooter-Gameplay, tollen Arenen, brachialem Sound und brutaler Action. Die Befürchtung mancher Serienanhänger, das Spiel könnte unter dem Free-to-Play-Ansatz leiden, scheint sich, nach aktuellem Stand nicht zu bewahrheiten. Gleiches gilt für die gemutmasste Gefahr, unter den Klassenfähigkeiten könnte am Ende die Skill-Basiertheit des reinen Mehrspieler-Shooters leiden. Denn Skill ist immer noch genau das, was am Ende über Sieg und Niederlage entscheidet – und das ist gut so!

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