Quantum Break - Test

Die Zeit ist zerbrochen

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox One

Nicht perfekt, aber fast

Die technische Seite von "Quantum Break" ist ebenso poliert, wie der Rest des Spiels. Bei der Testversion merkte man der Xbox One jedoch ihre technischen Limitierungen an. Die Texturen, gerade die Ingame-Modelle der Charaktere sind nicht so scharf, wie sie hätten sein können. Allgemein versteckt sich das Spiel anfangs noch etwas hinter seinem ersten Akt. Erst später, wenn mehr Anomalien mit der Zeit auftreten und Jack seine vollen Kräfte entfaltet, wird das Spiel visuell durchaus auch auf der Xbox spektakulär. Wer allerdings ein Grafikfeuerwerk sucht, der sollte die PC-Version ins Auge fassen, die zum Test allerdings noch nicht verfügbar war. Die Optik mit den in der Zeit eingefrorenen Gegnern und stellenweise einstürzenden Gebilden macht definitiv etwas her. Das konstante Flimmern und die zahlreichen Verzerreffekte in solchen Anomalien können weniger erfahrene Spieler aber gerade in den Shooterpassagen zu Anfang noch irritieren.

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Das Spiel ist während unseres Test ohne jegliche Bugs ausgekommen und lief durchwegs flüssig. Dank der engen Zusammenarbeit mit Microsoft ist es Remedy gelungen, die Hardware der Xbox One optimal auszunutzen, ohne sie dabei zu überstrapazieren. In der heutigen Zeit der Day-One Patches ist es wirklich erfrischend, ein so rundes Spielerlebnis direkt zum Launch zu bieten und wenn die Microsoft-Exklusivtitel weiterhin auf so einem hohen Niveau bleiben, so erwarten uns hier noch einige Perlen.

Fazit

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Ich hätte nicht gedacht, ein so mutiges Projekt von einem Grosskonzern wie Microsoft zu sehen. Klar, was 3rd-Person Schiessereien angeht, weiss Remedy wie kaum einer, was sie machen, doch die Verbindung mit der dazugehörigen Serie und die sehr komplexe, lineare Story sind alles andere als Industrietrends. Das hebt "Quantum Break" aber nur noch mehr von der Flut an "Open World" und "Crafting" ab und macht es zu einem Spielerlebnis, das auf der aktuellen Konsolengeneration seines gleichen sucht. Die Story ist von Anfang bis Schluss fesselnd und die Serie ist nicht, wie viele vermuteten störend oder gar überflüssig, sondern bietet eine willkommene Abwechslung vom sehr actionreichen Gameplay.

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