Rage 2 - Test / Review

Geiler Shooter, langweilige Open World

Test Video Benjamin Braun getestet auf PC

Nahtlose Open World

Ähnlich wie im ersten Teil setzt auch „Rage 2“ auf ein Open-World-Konzept. Während im Vorgänger aber nicht mal die Oberwelt aus einer einzigen Ladezone bestand, kommt der Nachfolger praktisch vollständig ohne sichtbare Ladezeiten aus. Jedes Feindlager, das ihr betretet, jeder unterirdische Dämonenunterschlupf, den ihr ausräuchert, ist nahtlos erreichbar. Die Spielwelt selbst fällt dabei tatsächlich eher mittelgross aus und kann vom äussersten Zipfel im Westen bis zu dem im Osten (oder auch vom Süden bis zum Norden) mit einem Fahrzeug innerhalb weniger Minuten durchquert werden. Auf einer halbwegs geraden Linie ginge das noch erheblich schneller. Avalanche sorgt in jeder der sechs Regionen, die euch etwa in Regenwald-ähnliche Umgebungen oder durch zerklüftete Canyons führen, mit teils extrem verschachtelten Strassenzügen für den Eindruck, die Welt wäre deutlich grösser.

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Sehr gut erkennen lässt sich das an der GPS-Linie, die euch zuverlässig zum Zielpunkt leitet, dabei aber einen Verlauf zeigt, der oft wie ein grosser Umweg wirkt – tatsächlich aber keiner ist. Der teils übertrieben verschachtelte Aufbau der Welt ist dabei an sich kein Problem. Dummerweise gibt es in der Welt nicht sonderlich viel Spannendes zu sehen. Die Umgebungen sind trist und langweilig, die Welt zwar in angemessenem Masse mit optionalen Feindlagern, Strassensperren oder mit Energiewaffen bestückten Obrigkeitstürmen gefüllt, aber letztlich doch eher generisch. Lust auf die Open World macht Avalanche damit jedenfalls kaum, weshalb sie am Ende vor allem bloss zum Transfer zur nächsten Mission dient, gleichzeitig aber mit fragwürdigen Mitteln zur Pflicht erklärt wird.

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