Rage 2 - Test / Review

Geiler Shooter, langweilige Open World

Test Video Benjamin Braun getestet auf PC

Fazit

Mit dem ersten Teil von „Rage“ konnte Bethesda im Jahr 2011 insbesondere aufgrund von technischen Defiziten nicht glänzen. „Rage 2“ mag nun vielleicht ebenfalls technisch nicht zur absoluten Oberklasse zählen, aber es sieht gut aus und läuft insbesondere in den Shooter-Abschnitten absolut sauber. Das mag eine Selbstverständlichkeit sein, aber dies zu erwähnen, ist nach der Serienhistorie (und aufgrund der Schwächen manch anderer Apex-Titel) absolut angebracht.

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Frei von Mängeln ist „Rage 2“ jedoch keineswegs. Dass sich die Geschichte letztlich als belanglos erweist, war zu erwarten und vor allem letztlich nicht weiter relevant, genauso wie das nur begrenzt gute Fahrmodell. Das Fortschrittssystem allerdings ist mit fragwürdig eher wohlwollend umschrieben. Bei einem stark begrenzten Angebot an Waffen und Kernfähigkeiten gehört deren Erwerb nicht zum überwiegenden Teil in den optionalen Open-World-Bereich. In einem Spiel, das in allererster Linie als Shooter funktioniert, muss man auch die ziemlich kleinteiligen Rollenspielelemente in Frage stellen. Da schiesst Avalanche einfach übers Ziel hinaus. Anders als die abwechslungsreichen Storymissionen, die euch mit einigem Nebenkram kaum mehr als 12 Stunden beschäftigen werden, ist die Open World zudem ziemlich langweilig und ermuntert deshalb eigentlich nicht zur Erkundung.

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Selbst trotz dieser Schwächen wäre „Rage 2“ noch kein schlechtes Spiel. Dass es am Ende aber noch zum einem insgesamt guten Spiel reicht, verdankt der Titel seiner erstklassigen Shooter-Mechanik. Da stimmt einfach so wie gut wie alles, vom Movement über die Waffen und das Trefferfeedback bis hin zu den spektakulären Nanotrite-Fähigkeiten. Wenn euch das reicht, könnt ihr bedenkenlos zugreifen. Falls ihr mehr erwartet, ist „Rage 2“ aber nur mit grösseren Einschränkungen zu empfehlen.

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