Rage 2 - Vorschau / Preview

Wut im Bauch

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Hefte raus, Projektarbeit!

Doch ein Open-World-Spiel im Jahr 2019 braucht natürlich mehr als nur nette Renneinlagen und saftiges Shooter-Gameplay. Und so setzt auch „Rage 2“ auf mehr Vielfalt als sein Vorgänger. Besagte Banditen- und Mutantenlager erinnern stark an die Outposts in „Far Cry 5“. Walker muss hier etwa alle Gegner ausschalten, Solar-Panele oder Benzintanks zerstören. Das Spiel koppelt seine Nebenaufträge an drei wichtige Auftraggeber: Widerstandskämpfer Marshall, Wellspring-Bürgermeisterin Loosum Hagar und Dr. Antonin Kvasir.

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Erledigt ihr deren Drecksarbeit, schaltet ihr Projektpunkte frei und könnt damit neue Fertigkeiten einkaufen. So lernt Walker beispielsweise, wie er auf ihn geworfene Granaten mit einem Schlag returniert. Insgesamt gibt es also drei Fähigkeitenbäume mit jeweils mehr als zehn Talenten, mit deren Hilfe ihr Walker in die eine oder andere Richtung schieben könnt. Folgt ihr etwa Loosums Jobs, gibt es Rabatte bei Händlern, Marshall dagegen steht für verstärkte Waffentalente und der Doktor natürlich für Spezialfähigkeiten bei ausgefallenen Waffen und Nanorites.

Kein echtes Rollenspiel, aber ...

Auffällig: Die Spielwelt von „Rage 2“ wirkt abwechslungsreicher als beim Vorgänger und so beeindrucken uns immer wieder die hübsch präsentierten Schauplätze. Das so genannte Stilttown etwa sieht aus wie eine riesige Bohrinsel, dient aber als Unterschlupf für Banditen und befindet sich mitten in der Wüste. Die so genannten Arks – also ehemalige Schutzräume für Menschen – verwandelt „Rage 2“ in Geisterstädte, in denen Räuber und Ganoven um die letzten Überreste kämpfen. Loot spielt in dem Shooter keine dominante Rolle, wertet aber die Kämpfe zusehends auf.

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Insgesamt gibt es vier Rohstoffe wie etwa Metallschrott, mit denen ihr unterwegs Munition oder andere Hilfsmittel bastelt. Bei Händlern wiederum kauft ihr euch neue Ausrüstung. Als Währung für „normale“ Items dienen Dollars, für Energiewaffen oder andere Extras blättert ihr blaue Kristalle hin. Übrigens verbessert ihr nicht nur Walker, sondern individualisiert auch dessen fahrbaren Untersatz. Diese Funktion war allerdings in der Vorschauversion noch nicht enthalten.

Meinung

„Rage“ liess bereits 2011 sein Potenzial erahnen, scheiterte jedoch an den Tücken des Open-World-Genres. Der Nachfolger macht bereits vier Monate vor Release einen sehr guten Eindruck. Die kruden Charaktere und der pechschwarze Humor erzeugen einen hohen Wiedererkennungswert. Die offene Spielwelt wiederum glänzt mit vielfältigen Möglichkeiten, interessanten Sehenswürdigkeiten und einem kleinen, aber feinen Charaktersystem. Das Shooter-Gameplay überzeugt bereits jetzt und lässt wohlige Erinnerungen an „Doom“ aufkommen. Action-Freunde sollten sich „Rage 2“ auf jeden Fall vormerken.

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