Resident Evil 7 Biohazard – Test

Atmosphärischer Intensiv-Horror

Test Video Martin Mayer getestet auf PlayStation 4

Klassischer Grusel trifft modernen Horror

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In „Resident Evil 7“ verknüpft Capcom gleich mehrere Horrorstile. Gerade bei der Erkundung des finsteren Schauplatzes erinnern eher an klassische Gruselstreifen, in denen subtil Unwohlsein hervorgerufen wird. Mit einer Taschenlampe bewaffnet untersuchen wir vergilbte Fotografien der Hausbewohner und durchstöbern mysteriöse Tagebuchaufzeichnungen in der versifften, heruntergekommenen Umgebung. In Sicherheit aber wähnen wir uns nie, während unter unseren Schritten die alten Dielen knarzen oder im Hintergrund ein nur schwer zu lokalisierendes Tropfen eines Wasserhahns zu hören ist. Ins Schloss fallende Türen oder ein plötzlich an uns vorbeihuschender Schatten tun ihr Übriges, Angstmomente auszulösen.

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Aber „Resident Evil 7“ kann auch anders. Von einer Sekunde auf die andere wandelt sich der subtile Horror in eine panische Flucht vor einem Verfolger oder aber wir sehen aus nächster Nähe, wie einem anderen Mensch der Schädel gespalten wird. Spätestens dort kommen auch Splatter-Fans auf ihre Kosten, ohne dass die Szene unfreiwillig komisch oder wie billige Effekthascherei wirkt. Besonders gut gelungen ist Capcom die Einbettung der im Spiel auffindbaren Videokassetten. Die treiben nicht nur die Story voran und geben storyrelevante Geheimnisse. Der Kniff dabei ist, dass die Videos interaktiv sind, ihr sie also in der Rolle eines der Beteiligten selbst spielt und nicht bloss zum Zuschauen verdammt seid. So manche dieser und anderer Szenen, die wir euch aus Spoilergründen nicht im Detail beschreiben möchten, weisen gewisse Referenzen auf bekannte Horror-Filme auf. Eine spätere, an „Escape Rooms“ erinnernde Szene erinnert in vielerlei Hinsicht an die Filmreihe „Saw“, aber auch Anspielungen auf frühere Teile von „Resident Evil“ sind vorhanden.

Das gilt auch für einige andere serientypische Elemente wie Sammelobjekte. So finden wir antike Münzen, mit denen wir auch eine 44er Magnum freischalten können, anstelle von zerstörbaren Medaillen zerlegen wir in „Resident Evil 7“ Wackelkopffiguren, die in der Umgebung versteckt sind.

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