Resident Evil Origins Collection - Test

Altes Gruseln, nur in schöner

Test Nathan Leuenberger getestet auf Xbox One

Bereits vor rund einem Jahr veröffentlichte Capcom eine überarbeitete HD-Version von "Resident Evil". Allerdings war das Spiel lediglich als digitaler Download verfügbar. Inzwischen ist der Titel zusammen mit "Resident Evil Zero HD" als Retailfassung im Handel erhältlich. Eine Frage die sich nun unweigerlich stellt: Lohnt sich der Kauf? Wir sagen es euch.

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Wer sich heute noch bei der Original-Fassung von „Resident Evil“ gruselt, der leidet wahrscheinlich an sehr schwachen Nerven. Im Vergleich zum heutigen Grafik-Standard, wirkt die PSX-Version doch sehr veraltet. Das haben um die Jahrtausendwende auch die Damen und Herren bei Capcom erkannt und kurzerhand eine überarbeitete Version für den Nintendo Gamecube auf den Markt gebracht. Eine Neuauflage scheint heutzutage aber nicht genug und damit auch die neue Fanbase in den Bann des Originals gezogen werden kann, gab es letztes Jahr gleich nochmals ein HD-Remake des gleichen Spiels. Und weil man ja modern ist, erschien die neuste Version bis jetzt nur digital.

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Wer bis jetzt noch nicht auf den Remake-Zug aufgesprungen ist, hat jetzt nochmals die Möglichkeit. Mit der „Resident Evil Origins Collection“ erscheint diese Interpretation des Klassikers nun auch auf Disk – für die altbackenen Fans unter uns. Gleich dabei ist auch das HD-Remake eines weiteren „Resident Evil“-Ablegers aus der Gamecube-Ära: „Resident Evil Zero HD“.

Muss man nochmal?

Diese Frage stelllt sich wohl bei jedem Release eines HD-Remakes. Die Situation ist hier nun allerdings ein wenig anders. Inzwischen hatte man schon so viele Möglichkeiten das Gruselabenteuer von Jill Valentine und Chris Redfield nochmals zu erleben, dass sich diese Frage mehr als aufdrängt. Natürlich kann man sagen, dass immer noch das bis jetzt nicht ein zweites Mal erschienene „Resident Evil Zero HD“ dabei ist, jedoch zahlt man den Preis für beide. Daher ist die Frage auch mehr als berechtigt.

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Beim ersten Teil hat sich jedenfalls seit dem Release letztes Jahr nichts geändert. Es ist immer noch das schöne Spiel, das noch immer mit seinen aufgebretzelten Visuals für neue Schrecksituationen sorgt, selbst wenn man den Ablauf schon in- und auswendig kennt. Die Rätsel sind für Neulinge immer noch knackig und die Zähne kann man sich bei dem schwierigen Spiel auch ausbeissen.

Wer das HD-Remake des Remakes bis jetzt noch nicht in die Finger bekommen hat, darf sich auf alle Fälle auf die neue Steuerung freuen, die den Spielablauf definitiv flüssiger gestalten kann. Wer auf Altbewährtes setzen will, darf auch mit der inzwischen veralteten „Tank-Steuerung“ durch die Gänge der Spencer-Villa schleichen. Ansonsten gibt es nicht viel Neues zu entdecken. Die schöne Grafik steht da im Vordergrund und weiss zu überzeugen. So wird wenigstens dem Auge etwas Frisches geboten.

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