Roccat Juke - Test

Kleiner Adapter - Grosser Sprung

Hardware: Test Beat Küttel

Heute im Test: Der “Roccat Juke”. Ein kleiner Adapter für Roccat, aber ein grosser Sprung für euer Stereo-Headset, so könnte man das Konzept des kleinen Zubehörteils etwas plakativ umschreiben. Der Hersteller, der sich sonst vor allem durch qualitativ hochwertige Headsets und Tastaturen einen Namen gemacht hat, bietet hier etwas für alle PC-Gamer, die “nur” ein Stereo-Headset benutzen. Die in den Adapter integrierte 7.1-Soundkarte soll auch Stereo-Kopfhörern mit virtuellem Surround-Sound versorgen. Doch gelingt dieses Vorhaben oder kann man sich das Geld sparen? Wir verraten es euch.

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Auf den ersten Blick sieht es wie ein ziemlich guter Deal aus. Knapp zwanzig Schweizer Franken müsst ihr für die “Roccat Juke” getaufte Kombination aus 7.1-Soundkarte und Adapter ausgeben. Der Adapter verfügt über einen USB-Stecker am einen Ende, um das Gerät am PC anschliessen zu können, während am anderen Ende die Stecker eures handelsüblichen Stereo-Headsets angeschlossen werden können, was euch dann ohne weitere Umschweife virtuellen 7.1-Sound bringen soll. Klingt zu gut um wahr zu sein? Ist es aber nicht unbedingt. Natürlich müssen gewisse Abstriche gemacht werden, aber was hier für vergleichsweise wenig Geld geboten wird, ist dennoch sehr ansprechend.

Kleiner Preis, kleines Paket

Von der Grösse her ist es zwar nicht viel, was wir aus der Verpackung schälen, und es sind neben dem eigentlichen Adapter auch keine sonstigen Komponenten mit an Bord, aber was zählt ist ja einzig die Funktionalität und die Qualität des Sounds, und das wollen wir doch jetzt einmal ausprobieren. Zuerst gilt es aber noch, die dazugehörige Software von der Roccat-Homepage herunterzuladen, um auch wirklich das volle Potential des Soundkarten-Adapters ausnützen und vielfältige Einstellungen vornehmen zu können. Gesagt, getan, zwar erwarten uns keine wahnsinnigen Überraschungen, aber die Optionen sind übersichtlich präsentiert und bieten alles wichtige, was man braucht. So könnt ihr selbstverständlich die Balance des Sounds anpassen. Wenn euch also der Sound beim neuen “Battlefield” zu frontlastig erscheint, oder die tiefen Motorentöne bei “Project Cars” zu heftig sind, so lässt sich das mittels einiger Anpassungen per Schieberegler lösen. Sogar eine Option für die Umgebungsgrösse gibt es. Sprich, ihr könnt einstellen, ob der Sound euch direkt auf die Ohren hauen soll, oder ob ihr doch eher ein bisschen mehr ein Gefühl für räumliche Grösse haben wollt, damit sich die Effekte und die Musik auch etwas mehr entfalten können. Ihr könnt in den Einstellungen auch die Position der (wie gesagt natürlich nur virtuellen) Lautsprecher im Raum verändern, wenn ihr also nicht so gut zwischen “gerade von hinten” und “schräg von hinten” unterscheiden könnt, so bewegt ihr die entsprechenden Lautsprecher-Symbole im Menü einfach ein Stück nach vorne. Man merkt dadurch bei Spielen mit entsprechenden Effekten auch durchaus einen Unterschied, auch diese Option hat also ihre Daseins-Berechtigung. Dazu gibt es noch andere Einstellungen wie zum Beispiel für euer Mikro, oder auch Voreinstellungen gerade auch für Musik-Hörer, die dann speziell auf verschiedene Musikrichtungen wie Jazz, Metal, Klassik und so weiter ausgerichtet sind. Alles in allem also ein ganz und gar rundes Optionspaket.

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