Rocket Arena - Test / Review & Interview

3-vs.-3-Action mit Knalleffekt!

Test Video olaf.bleich getestet auf PlayStation 4

Schubsen statt ballern!

Das Spiel entführt euch in die Fantasy-Welt Krater. Hier droht zur Abwechslung weder der Weltuntergang, noch tobt ein ewiger Krieg. Vielmehr wetteifern die Völker friedlich bei den Raketenmeisterschaften. Bei diesen sportlichen Wettkämpfen kommt natürlich auch niemand ums Leben. Anstatt eure Kontrahenten abzuballern, schiebt ihr sie mithilfe eurer Bazooka freundlich, aber mit Nachdruck aus der Arena. Mit jedem Treffer füllt ihr eine Anzeige, und mit dem letzten schickt ihr eure Kontrahenten schliesslich in die Umlaufbahn. Richtig gehört: Pausen gibt es in "Rocket Arena" nicht. Aus luftiger Höhe wählt ihr nämlich den Wiedereintrittsort und fallt zurück auf die Karte.

Screenshot

Die insgesamt zehn zum Start veröffentlichten Karten führen euch beispielsweise in eisige Winterschlösser oder auch in ein Wildwest-Setting inklusive eines vorbeifahrenden Zugs. Das Map-Design ist erstklassig und sehr gut auf die vielen Bewegungsmöglichkeiten, die dank Raketensprüngen möglich sind, abgestimmt. Auch wenn ihr in den ersten Runden ordentlich auf die Socken bekommen werdet, besitzt "Rocket Arena" zweifellos eine steile Lernkurve. Spielt ihr den Helden-Shooter anfangs noch wie ein "normales" Action-Game, hüpft ihr nach einigen Runden munter über Plattformen, nutzt Mehrfachsprünge und schiesst eure Gegner in der Luft ab.

Das Wichtigste dabei: Da ihr ausnahmslos mit Raketenwerfern zu Werke geht, teilt ihr ausschliesslich Flächenschaden aus. Unser Favorit Blastbeard etwa feuert gewaltige Kanonenkugeln ab, die im Umkreis schweren Schaden anrichten. Der kleine Plink dagegen ist mit seiner Schnellfeuer-Bazooka vor allem auf kurze Distanz effektiv. Zusätzlich zum primären Feuermodus bietet jede Figur einen sekundären und einen Spezialangriff: Topnotch etwa plättet seine Gegner mit dem Zephyr-Schlag oder einer Artilleriesalve, Amphora verteilt Hüpfminen oder verwandelt sich in einen Rochen und gleitet blitzschnell über das Schlachtfeld.

Screenshot

Die Auswahl der Spielmodi passt ebenfalls zum schnellen 3-vs.-3-Gameplay. In "Schatzsuche" balgt ihr euch erst um eine Truhe, dann um Goldmünzen. In "Mega-Rakete" müsst ihr Zonen erobern und verteidigen, und "Raketenball" ist quasi Fussball mit Raketenwerfern. Im Test funktionierte das Matchmaking auf der PS4 solide. Die Ladezeiten waren kurz. Lediglich die Zusammenstellung der Teilnehmer war noch problematisch. Wenn Stufe-1-Einsteiger mit Stufe-79-Profis agieren, dann kommt mitunter auch Frust auf. In der Langzeitmotivation fehlte uns ausserdem noch ein wenig Tiefe. Das Freischalten von Perks ist uns ein bisschen zu wenig.

Kommentare

Rocket Arena Artikel