RTX & Raytracing-Spezial - Exklusiv-Interview

Im Gespräch mit zwei Hardware-Profis von ASUS

Interview Video Sönke Siemens

Welche Techniktrends, abseits von Raytracing, werden in Zukunft für eine weitere Verbesserung der Gaming-Grafik sorgen?

Miguel: Also wenn ich das wüsste, dann würde ich Aktien kaufen und mich zur Ruhe setzen. Nein, im Ernst, das ist schwierig abzuschätzen wie es in Zukunft weitergeht. Raytracing als solches ist noch am Anfang. Ob es dort einen offenen Standard und weitere Verbesserungen gibt? All das wird sich noch zeigen. Abseits von Raytracing wird aber auf jeden Fall das bereits erwähnte DLSS eine immer wichtigere Rolle spielen. Gleiches gilt für andere KI-Techniken, die die Grafik verbessern. Und auch 4K-Auflösung bei mehr als 120 Bildern pro Sekunde ist sicher etwas, das die Gaming-Branche in Zukunft auf breiter Front anstreben wird.

Wie steht ihr als (Gaming)-Hardware-Hersteller dem gesamten Thema Streaming gegenüber? Macht Streaming klassische PC-Gaming-Hardware bald überflüssig?

Miguel: Sobald Streaming flächendeckend den Input-Lag eines normalen PCs schafft, wird die Technik interessant. Ich glaube aber, das wird noch ein Weilchen dauern. Zugegeben, wir in der Schweiz sind ziemlich verwöhnt, was Ping und Internet-Geschwindigkeiten angeht. Bis Streaming-Dienste diese Qualität jedoch weltweit schaffen, wird es aber wohl noch dauern. Angeblich arbeitet Google ja an etwas in dieser Richtung.

Trotzdem bin ich noch ziemlich skeptisch. Ich zum Beispiel verwende zuhause im Wohnzimmer immer wieder mal das Inhouse-Streaming von Steam. Das Problem: Obwohl ich das im lokalen Gigabit-Netzwerk nutze, merke ich dort je nach Spiel Input-Verzögerungen. Die Streaming-Technik wird sicherlich immer besser, aber wann der Durchbruch für den Ottonormal-Gamer kommt, kann ich derzeit leider nicht sagen.

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