Sea of Thieves - Test

Das Leben als Pirat

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox One

Die perfekte Welle

Überraschenderweise liegt die grosse Stärke und ein überwiegender Teil des Spielspasses daher nicht im Gameplay, sondern in der hervorragenden Präsentation. Kaum ein Spiel schafft es eine so immersive Atmosphäre zu schaffen. Das gelingt „Sea of Thieves“ vor allem durch die gelungene Cell-Shading-Optik, die eine gute Balance zwischen Detail und Performance bietet und durch die Lichteffekte glänzt. Sehr viel Liebe zum Detail liegt auch im Ozean, denn passend zum Thema, bietet „Sea of Thieves“ die bisher beste Wasserdarstellung. Möglich wird das durch Microsofts Ansatz des Cloud-Computing. Die Berechnung der Wellenphysik findet nicht auf eurem Rechners statt. Zwar benötigt „Sea of Thieves“ deshalb eine permanente Internetverbindung, jedoch lief das Spiel in der getesteten Xbox One Version konstant flüssig und sieht hervorragend aus. Technische Mängel gibt es lediglich in der PC-Version, die hin und wieder von Abstürzen geplagt wird und den sehr langen Ladezeiten bei Spielstart auf der Xbox.

Screenshot

Eine weitere Stärke von „Sea of Thieves“ ist der Multiplayer. Zu jeder Zeit befinden sich fünf weitere Schiffe und damit bis zu 24 Spieler auf einer Karte. Damit ihr nicht irgendwann auf einem leeren Server herumsegelt, wechseln die Server dynamisch im Hintergrund, so dass ihr zu jeder Zeit auf einem möglichst vollen Server spielt. Das sorgt dafür, dass ihr trotz der grossen Karte regelmässig Kontakt mit anderen Spielern habt. Das bedeutet vor allem eines: Seeschlachten. Denn nur wenige Spieler sind euch friedlich gesinnt, die allermeisten eröffnen bei erster Gelegenheit das Feuer. Hier kommt der kooperative Aspekt von „Sea of Thieves“ ins Spiel. Während das Segeln alleine, dank intuitiver Schiffsteuerung durchaus Spass macht, so sind grössere Spielergruppen im Vorteil, wenn es um Konflikte geht. Das liegt daran, dass das Steuer, die Segel und die Kanonen alle separat bedient werden müssen. Zudem sollten Treffer auch unter Deck mit Holzbrettern repariert werden, damit euer Schiff nicht untergeht. Wenn dann noch ein feindlicher Pirat mit einem Sprengfass an Bord schleicht, bricht absolutes Chaos aus. Genau so entstehen jedoch Geschichten, die kaum ein anderes Spiel so bietet.

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