Shadow Tactic: Blades of the Shogun - Test

Taktisch, knifflig, gut

Test Video Martin Mayer getestet auf PC

Hübsch und umfangreich

Die Geschichte von “Shadow Tactics: Blades of the Shogun” wird Zwischensequenzen in Spielgrafik erzählt. Auch wenn Adventure-Experte Daedalic als Publisher hinter dem Spiel steht, solltet ihr allerdings in dieser Hinsicht kein mitreissendes Meisterwerk erwarten. Die Story ist nicht schlecht, erfüllt aber vor allem ihren Zweck, die einzelnen Missionen zusammenzuhalten. Aber mehr muss sie eigentlich auch nicht. Die Grafik selbst auf einen fernöstlichen, cel-shading-artigen Comicstil, also nicht auf einen realistischen Look wie Vorbild “Commandos”. “Shadow Tactics“ ist trotz der Comicgrafik aber natürlich komplett in Echtzeit-3D – schliesslich können wir uns mit der frei dreh-, schwenk- und zoombaren Kamera nur so einen entsprechend guten Überblick über das Gelände verschaffen.

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Neben dem auch im Strategie-Genre nicht ständig genutzten Szenario im Japan des 17. Jahrhunderts bringen die Entwickler auch durch Abschnitte in Dörfern und Lagern oder zu mitten in der Natur gelegenen Schauplätzen Abwechslung hinein. Auch wenn der Stil am Ende eine Geschmackssache bleibt, die Qualität stimmt. Atmosphärisch gibt es auch deshalb wenig zu meckern, weil der Sound stimmt. Die Musik passt perfekt zum Setting, die Sprecher sind klasse gewählt. Allerdings gibt es ein grosses Manko: Deutsche Sprachausgabe gibt es nicht, wer den wahlweisen japanischen oder englischen Dialogen folgen will, muss die Untertitel mitlesen.

Fazit

“Shadow Tactics: Blades of the Shogun“ ist ein richtig gutes Echtzeit-Taktik-Spiel in der Tradition von “Commandos” oder “Deperados” geworden. Spielerisch ist “Shadow Tactics” erstklassig, für so gut wie jede Mission lässt sich in verschiedensten Varianten angehen und lösen. Grafik und Sound sind stimmig, nur die Story ist nicht viel mehr als schmückendes Beiwerk. Genre-Fans kommen voll und ganz auf ihre Kosten, Einsteiger müssen sich auch auf “Anfänger” fordernden Schwierigkeitsgrad aber erst reinfuchsen, um die kniffligen Aufgaben ohne Frust geniessen zu können.

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