Sonic Mania - Test

Neues Spiel auf alt gemacht?

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox One

Kaum eine Videospiel-Serie hat so ein durchwachsenes Portfolio wie „Sonic the Hedgehog“. Seit dem erscheinen des ersten Spiels auf dem Sega Genesis vor rund 25 Jahren ist es dem blauen Igel nur selten gelungen seinen anfänglichen Erfolg einzuholen. Auf der anderen Seite sind Sonic und seine Freunde inzwischen berüchtigt für einige der schlimmsten Spiele moderner Zeit. Wie erholt sich eine Spielereihe, die sich mit jedem Spiel neu zu erfinden versucht? „Sonic Mania“ lässt all die zweifelhaften Jahre hinter sich und setzt voll auf Nostalgie.

Remakes und Remastered Versionen sind ein aktueller Trend in der Spieleindustrie und tatsächlich hat Sega mit „Sonic Generations“ vor einigen Jahren einen trügerisch ähnlichen Titel auf den Markt gebracht. Auf Ausflüge in die dritte Dimension verzichtet „Sonic Mania" jedoch fast gänzlich. Lediglich Minispiele spielen wir in einer ebenfalls auf alt getrimmten 3D-Ansicht. Doch der optische Schein kann schnell trügen. Zwar werden wir beim Spielstart in die legendäre „Green Hill Zone“ geworfen, doch anstatt einer simplen Kopie des alten Klassikers wird hier neu und alt clever gemischt. Der farbenfrohe Pixel-Look schafft es sowohl nostalgisch, als auch modern zu wirken. Zu keiner Zeit wirkt die Grafik limitierend oder aufgesetzt, vielmehr ist sie ein Stilmittel, das den Charme der alten Spiele gekonnt widerspiegelt. Das selbe gilt für den Soundtrack, der zwar immer vertraut wirkt, aber dennoch auch viel neues bietet. Wer ganz in Nostalgie abtauchen will kann zusätzlich auch Filter aktivieren, die die Optik eines Röhrenbildschirms simulieren.

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