Nebenmissions-Marathon?
Sogenannte Rucksack-Marken zum Beispiel wandern in unser Inventar, wenn wir je einen von 55 alte Rucksäcke finden, die Spidey in den Anfängen seiner Karriere überall in Manhattan versteckt hat. Dazu gesellen sich Verbrechens- und Aufrüst-Marken. Erstgenannte kredenzt das Spiel, jedes Mal wenn der Spinnenmann Raubüberfälle, Autodiebstähle und andere Verbrechen vereitelt. Aufrüst-Marken dagegen sind die Belohnung, wenn wir schwer bewachte Verstecke der Kingpin-Gang infiltrieren und dort eine vorgegebene Anzahl an Gegnern ausschalten.
Wer mag, darf ausserdem Paparazzi spielen (sprich Sehenswürdigkeiten fotografieren), Bomben entschärfen, die Bösewicht Taskmaster überall im Stadtgebiet versteckt hat und unter Zeitdruck Spezialaufträge meistern, welche u.a. mit der immer häufiger auftretenden Umweltverschmutzung in der Stadt zusammenhängen. Zugegeben, spannend klingt das Gebotene allemal und Laune machte es im Probespiel auch. Abzuwarten bleibt gleichwohl, ob es den Entwicklern gelingt, die Nebenquests mit interessanten Geschichten anzureichern, die für eine gewisse Individualität sorgen.
Lautlos ans Ziel
Sei es nun „Batman: Arkham Knight“, „Mittelerde: Mordor’s Schatten“ oder „Assassin’s Creed Origins“ – in all diesen Open-World-Hits spielt Schleichen eine wichtige Rolle. Und auch „Spider-Man“ macht diesbezüglich keine Ausnahme. In der bereits angerissenen Geiselnahme-Mission zum Beispiel können wir Feinde durch das Verschiessen von dicken Netzballen von einer Position im Level zur nächsten locken. Vorteil: Wachposten geben sich nun gegenseitig keine Rückdeckung mehr und lassen sich mit einer Vielzahl von Takedown-Attacken aus dem Verkehr ziehen. Beim Vent-Takedown etwa pirscht sich unser Protagonist durch einen Lüftungsschacht lautlos an sein Opfer heran, öffnet dann klammheimlich eine Klappe und zerrt die Wache an einem Netzfaden in den Lüftungsschacht hinein.