Bereits über ein Jahr ist es her, seit der ehemalige österreichische Publisher Jowood Insolvenz anmelden musste. Seit dem kommen immer wieder Gerüchte auf, das Unternehmen habe nicht ganz nach den Regeln gespielt. Erneut wird behauptet, der ehemalige Aufsichtsratschef Michael Sares habe illegalen Insiderhandel betrieben.
Laut einem Bericht der Finanzmarktaufsicht (FMA) habe Herr Sares noch vor den Anlegern und allen anderen von der bedrohlichen Lage der Firma erfahren. Zugleich war er für die Verwaltung mehrere Fonds der Sares Investment AG zuständig, die auch einige Aktien in die Jowood AG investiert hatten. Laut dem Bericht auch nicht zu knapp. Ferner begann noch zwei Monate vor der Insolvenzmeldung der Ausverkauf der Jowood Aktien. Diese wurden in zu grossen Paketen verschnürt angeboten und waren bis zum Ende des Jahres komplett verkauft.
Demzufolge beschuldigt die Finanzmarktaufsicht****Sares wissentlich Insiderhandel im grossen Stile betrieben zu haben. Dieser wiederum wehrt sich vehement gegen besagte Anschuldigungen.
Bislang wurden noch keine rechtlichen Schritte unternehmen.