Schnell und dennoch taktisch
Schon der erste Teil von „Star Wars: Battlefront“ unterschied sich trotz mancher Parallele deutlich von EA DICE' Shooter-Reihe „Battlefield“. Die Feuergefechte in „Battlefront“ spielten sich nämlich deutlich weniger taktisch und wesentlich schneller als im Militärshooter der Schweden. Das vergleichsweise hohe Tempo wird in „Star Wars: Battlefront 2“ sogar noch verschärft. Während die Bewegungsgeschwindigkeit selbst nur minimal erhöht wurde, entsteht die Wirkung insbesondere durch ein allgemein kompakteres Map-Design mit vielen kleineren Verzweigungen und ausgeweiteten Möglichkeiten, bestimmte Teile einer Karte auf unterschiedlichen Ebenen zu erreichen. Einen Beitrag zur Tempo-Erhöhung leistet darüber hinaus die Ausweichrolle, mit der ihr in beliebiger Richtung bei Beschuss hinter eine Deckung ausweichen könnt. Die Projektile der Waffen sind vergleichsweise lange unterwegs, weshalb Vorzielen bei beweglichen Zielen besonders wichtig bleibt. Ausdruck der relativen „Langsamkeit“ der Projektile ist auch, dass es in „Battlefront 2“ deutlich häufiger vorkommt, dass wir und der Gegner uns gegenseitig über den Haufen schiessen.
Trotz der Tempo-Erhöhung sind die Matches allerdings taktischer geworden. In den Spielmodi zu Fuss kommt das vor allem durch die wesentlich strengere Trennung zwischen den Kämpfer-Klassen zustande. Zwar könnt ihr jede davon wie einen Infanterie-Soldaten in „Battlefield“ offensiv einsetzen. Als Offizier oder Spezialist empfiehlt es sich allerdings, sich stärker im Hintergrund zu halten und das Team auf andere Weise zu unterstützen. Der Offizier tut dies etwa durch Verstärkungseffekte, Zielmarkierungen oder die Errichtung eines automatischen Geschützturms. Das Mehr an taktischem Anspruch gilt auch für den Team-Deathmatch-Modus „Gefecht“. In anderen Spielmodi wird er durch die zusätzliche Objektbasiertheit verstärkt. So müsst ihr im Modus „Sternenjäger-Angriff“, in dem ihr ausschliesslich Flugfahrzeuge wie Y-Wing oder TIE Interceptor steuert, beispielsweise zunächst gemeinsam einen Sicherheitsturm durch Beschuss lahmlegen, um die Panzertüren zu öffnen, die den Weg zu einem Reaktorkern versperren.
