Styx: Shards of Darkness - Test

Grosse Klappe, leise Stiche

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox One

Grosses Spiel für kleines Geld

Bereits der erste Teil hat, trotz geringem Budget grosse, offene Missionsgebiete geboten, in denen es auch abseits der Hauptmission vieles zu entdecken gab. Ähnlich verhält es sich auch hier. Allerdings leidet das Leveldesign etwas unter einer der Neuerungen. Wie aus praktisch jedem modernen Spiel bekannt, gibt es auch in „Styx: Shards of Darkness“ die Möglichkeit aus gefundenen Ressourcen Ausrüstung zu basteln. Da wir aber in einem normalen Spieldurchgang geradezu mit diesen Ressourcen überschwemmt werden und sonst abseits der Wege nur noch die Sammelmünzen zu finden sind, fehlt die Motivation jeden Raum zu durchsuchen. Im ersten Teil waren die Hilfsmittel deutlich seltener, so dass ein Heiltrank als Belohnung einen grösseren Unterschied machte.

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Was hilft sind die Nebenmissionen, die sich besonders organisch in die Welt einfügen. Manche davon eröffnen uns neue Wege, um unser Hauptziel zu erfüllen. Andere bringen zusätzliche Erfahrungspunkte, um unsere Fähigkeiten zu verbessern. Zudem bietet jede Mission vier zusätzliche Herausforderung. So haben wir in jedem Gebiet ein optionales Zeitlimit, sollen möglichst wenig entdeckt werden, kein Blut vergiessen oder die teuflisch gut versteckten Münzen finden.

Diese Herausforderungen bieten, neben den Erfolgen/Trophäen auch Bonuserfahrung. Das führt dazu, dass der Spieler instinktiv versucht, die Goldmedaille zu erreichen. Schade dabei ist, dass viele von Styx’ Fähigkeiten dafür völlig ungeeignet sind. So kann er neue Wege erlernen, Wachen lautlos auszuschalten. Da Styx sich aber nicht mit bewusstlosen Gegnern zufrieden gibt, heisst dies, dass wir auf den Bonus für „Gnade“ verzichten. Eine weitere clevere Fähigkeit des Spiels ist das Klonen, mit dem sich Styx verdoppelt. Damit kann er allerlei Schabernack treiben, besonders wenn die Fähigkeit aufgerüstet wurde. So kann er im Todesfall in seinem Klon wiedergeboren werden. Der grösste Vorteil des Klons ist jedoch, dass Styx so auch risikofrei in bewachte Gebiete reinkommt. Schade nur, dass es als Alarm gilt, wenn unser Klon entdeckt und getötet wird. Damit bestraft uns das Spiel, wenn wir diese Mechanik voll ausnutzen.

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Neu im zweiten Teil kann ein zweiter Spieler online als unser Klon dem Spiel beitreten. Dabei verfügt er über das selbe Arsenal an Waffen und Fähigkeiten wie wir. Auch wenn dabei natürlich die Entdeckungsgefahr grösser wird, so macht ein zusätzlicher Spieler das Spiel deutlich einfacher. Diese Funktion ermöglicht es daher auch weniger Erfahreneren Spielern einen Einstieg zu finden.

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