Super Mario Maker - Test

Little Big Mario

Test Video Beat Küttel getestet auf Nintendo Wii U

Nostalgie, Kindheitserinnerungen, Spielspass in Reinkultur. Drei Begriffe, die wohl viele von uns mit “Super Mario” verbinden. Und mal ganz ehrlich, wer hat als halbwüchsiger Zocker nie davon geträumt, selber Game-Designer zu werden? Mit “Super Mario Maker” für die Wii U lässt Nintendo nun die kühnsten Jugend-Träume wahr werden und stattet euch mit allen nur denkbaren Mario-Werkzeugen aus, um euer eigenes 2D-Hüpfspiel zu kreieren. Dazu gesellt sich noch eine äusserst gelungene Online-Anbindung, damit ihr eure Meisterwerke mit der Welt teilen und Millionen andere Levels zocken könnt. Als kleines Zückerchen spendiert Nintendo auch teils ziemlich abgedrehte Beispiel-Level zur Unterhaltung und Inspiration angehender Level-Architekten. Warum wir von Nintendos neustem Streich praktisch restlos begeistert sind? In unserem Review erfahrt ihr es.

An und für sich ist so ein Mario-Level-Creator ja eine absolut geniale Idee. Dennoch stellten sich im Vorfeld natürlich einige Fragen. Wie benutzerfreundlich wird die Touchscreen-Bedienung sein? Wie kriegt Nintendo die Online-Komponente hin, mittels derer sich die Levels mit der Welt teilen lassen? Wird man in ein enges Design-Korsett geschnürt, oder werden auch kreative und aberwitzige Kreationen möglich sein? Zum Glück können alle diese Fragen zu vollster Zocker-Zufriedenheit beantwortet werden, doch alles schön der Reihe nach

Aller Anfang ist leicht

Wenn ihr “Super Mario Maker” startet, werdet ihr erst einmal vor die Frage gestellt, ob ihr den “Bauen”- oder den “Spielen”-Modus starten wollt. Wir stürzen uns zuerst auf den “Bauen”-Modus, und nach einem kurzen Tutorial, in welchem die wichtigsten Elemente auf dem Screen (sowohl TV als auch auf dem Screen des Gamepads) erläutert werden, ist die Reihe an euch. Sehr positiv fällt dabei auf, dass ihr zu Beginn nicht gleich mit Optionen überschüttet werdet.

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Stattdessen stehen euch zu Beginn nur wenige Elemente zum Bauen zur Verfügung, die auf dem sehr übersichtlich gestalteten Bildschirm auf einen Blick zu erkennen sind. So habt ihr für euren ersten Level etwa Zugriff zu den obligatorischen Fragezeichen-Blöcken, Bodenelementen, Röhren, und Gegnern wie Koopas und Gumbas, die ihr wahlweise ganz leicht mit Flügeln ausstatten könnt. Gegner per Gamepad-Touchscreen in der Welt platzieren, Flügel draufziehen, fertig. Auch die Wahl zwischen “Tageslicht”- oder Untergrund-Level sowie zwischen 8-Bit oder HD-Grafik habt ihr schon ganz von Beginn, wobei da dann noch weitere Sets, wie etwa die “Super Mario World”-Grafik und natürlich entsprechende Items und Elemente dazukommen. Erst nach und nach schaltet ihr immer mal wieder häppchenweise neue Elemente wie Unterwasserlevels, (zielsuchende) Kugelwillis oder selbstfahrende Plattformen frei, die neue, richtig abgefahrene Kreationen ermöglichen. Das schränkt euch zwar ganz zu Beginn ein wenig ein, wir finden aber, dass dies der richtige Ansatz ist, um die Spieler nicht zu überfordern und mit Optionen regelrecht zu erschlagen. So konzentriert ihr euch zu Beginn einfach darauf, klassische, aber spassige Mario-Levels aus dem Boden zu stampfen. Sagten wir gerade “aus dem Boden stampfen”?

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Das ist nur die halbe Wahrheit, denn ihr könnt zwar tatsächlich einen Level aus dem Nichts bauen, aber auch jederzeit einen anderen Level modifizieren, ganz egal ob das nun einer der von Nintendo mitgelieferten oder aber ein Level eines beliebigen anderen Users ist. Diese dürft ihr nämlich abspeichern und zu eurem Repertoire hinzufügen, in dem es mehr als genug Platz für Levelkreationen hat. Dies ist nicht zu verwechseln mit euren Favoriten-Leveln, welche in einer eigenen Kategorie geführt werden. Und damit wären wir auch schon bei der Online-Komponente.

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