Tamarin - Test / Review

Ein gewagter Genremix

Test Video larissa.baiter@games.ch getestet auf PlayStation 4

Dramatischer Auftakt in der Welt von "Tamarin": Der süsse Affe muss mit ansehen, wie seine Familie verschleppt wird und seine ganze Welt von den bösen Insekten in Brand gesetzt und zerstört wird. Zeit, in die niedliche Hauptfigur zu schlüpfen und die Welt zu retten. Dafür kriegen wir Hilfe von einem Igel, der uns erst mal eine Uzi aushändigt. Auf einmal ist das süsse Spiel, das aussieht, als wäre es für Kinder konzipiert worden, gar nicht mehr so niedlich und kindgerecht.

Falsche Erwartungen

Der Trailer beleuchtet vor allem den klassischen Platforming-Aspekt von "Tamarin". Die Shooter-Elemente werden gerade mal in den letzten paar Sekunden gezeigt, in denen die Insekten mit Waffen herumstehen und das Äffchen mit einer Waffe in der Hand vor ihnen wegrennt. Geschossen wird gar nicht während des Trailers. Daher war anzunehmen, dass "Tamarin" sein Hauptaugenmerk auf die Platforming-Aspekte legt und das Shooter-Element eher nebensächlich abhandelt. Leider war das eher umgekehrt der Fall.

Ein My Geschichte

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Nach einer kurzen Einführungssequenz, die man so oder so ähnlich schon aus vielen anderen Spielen kennt, wird das kleine Äffchen direkt losgeschickt, um die Welt und seine Familie zu retten. Für Ersteres müssen Vögel gerettet und Libellen eingefangen werden. Die Familie kommt dann zu einem späteren Zeitpunkt dran. Hilfe bekommt der kleine Affe von einem Igel, der sich immer dann zeigt, wenn er neue Ausrüstung braucht. Am Anfang drückt er ihm eine Uzi in die Hand, später kommen noch andere Waffen und Granaten dazu. Tja, leider war es das dann auch schon wieder mit der Geschichte. Nun ist es Zeit, die Welt des Tamarin-Äffchens zu entdecken.

Geht es hier weiter?

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Am Anfang macht es noch Spass, die Welt auf eigene Faust zu erkunden, doch schnell wünscht man sich, dass es irgendwo Hinweise darauf geben würde, ob der kleine Affe auf dem richtigen Weg ist. Allzu oft verliert der kleine Tamarin sich in irgendwelchen Sackgassen oder wird nach langen Abschnitten nicht einmal mit einer Libelle oder einem Hinweis belohnt. Auch die wenigen Speicherpunkte erhöhen den Frustrationslevel. Da die Möglichkeit besteht, die zu rettenden Vögel auch aus Versehen abzuschiessen, kann es gut passieren, dass ganze Abschnitte neu gespielt werden müssen.

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