Tennis World Tour - Vorschau

Spiel, Satz und Sieg?

Vorschau Video Ulrich Wimmeroth

Wenn es um Sportspiele geht lautet die eiserne Regel wohl: FIFA First! Eigentlich schade für Fans des weissen Sports, die seit gut sieben Jahren auf eine neue Tennis-Simulation warten. Das Ausharren könnte sich gelohnt haben, denn mit "Tennis World Tour" erscheint im Mai 2018 ein Nachfolger der erfolgreichen "Top Spin"-Serie. Wir haben uns schon mal ein paar Matches geliefert und mit den Entwicklern der Breakpoint Studios über ihre ambitionierten Pläne gesprochen.

Die erste Anspielmöglichkeit von "Tennis World Tour" fand stilecht in einem noblen Pariser Tennis-Club statt. Stolz präsentierten in dem edlen Ambiente Creative Director Etienne Jacquemain und Producer Romain Ginocchion einen Überblick der Features zur kommenden Tennis-Simulation. Kein Arcade-lastiger Schlagabtausch oder reiner Fun-Sport soll der geistige Nachfolger von "Top Spin 4" werden, sondern die Fans mit taktischem Tiefgang am Netz und einen facettenreicher Karrieremodus überzeugen. Und das schon ab dem 22. Mai 2018, wenn die Simulation für PC, PS4, Xbox One und Nintendo Switch erscheint.

Definitiv kein Top Spin 5

Screenshot

Auch wenn sich in dem neuformierten Breakpoint Studio eine ganze Reihe Entwickler-Veteranen des ehemaligen 2K Czech-Teams finden, die 2011 den letzten Teil der erfolgreichen "Top Spin"-Serie herausbrachten: "Tennis World Tour" geht eigene Wege und setzt nicht auf die blosse Fortführung der bekannten Spielmechaniken. Das lässt sich schon nach dem ersten Aufschlag feststellen, denn stand in "Top Spin 4" noch das exakte Timing der Schläge im Vordergrund, liegt der Fokus nun auf das taktische Geschehen auf dem Platz. Nicht der Mitspieler mit den besten Reflexen und dem Knöpfchendruck zum exakt richtigen Zeitpunkt gewinnt schlussendlich die Ballwechsel, sondern derjenige der die Spielweise des menschlichen oder KI-gesteuerten Kontrahenten am besten analysiert und präzise Smash, Lop oder Volley einsetzt. Dazu legen wir Schlagart, wie beispielsweise Vorhand oder Rückhand sowie die Schlagrichtung und Stärke per Tastendruck fest und überlassen den Rest der KI, die automatisch bei Ballkontakt zum Zuge kommt. Nach ein paar Matches geht das zuerst eher ungewohnte System in Fleisch und Blut über und wir liefern uns lange Ballwechsel mit unseren Kollegen, die wir mit einem fetten Grinsen von einer Seite des Platzes zur anderen jagen. Das macht richtig Laune und wir notieren innerlich schon mal den ersten Pluspunkt für "Tennis World Tour".

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