The Division 2 - Test / Review

Rundum verbesserte Fortsetzung

Test Video Benjamin Braun getestet auf Xbox One

Loot und Gadgets

Um den Gegnern in den jeweiligen Gebieten beziehungsweise Missionen mithalten zu können, müsst ihr in erster Linie in etwa dieselbe Stufe erreicht haben. Die hat, verbunden mit maximalen Trefferpunkten und Co. wie gehabt den grössten Einfluss darauf, ob ihr schnell ins Gras beisst oder gute Chancen auf einen Sieg habt. Genauso wichtig ist aber natürlich auch das Loot, neue Waffen und Ausrüstungsteile, die eurer Stufe angemessen sind. Die richten nicht nur entsprechend mehr Schaden an, sondern verfügen je nach Qualität auch mitunter über Bonuseigenschaften, die beispielsweise die Cooldownzeit zum Einsatz eurer Fähigkeiten verringert. Mit jedem Stufenaufstieg schaltet ihr Freischaltpunkte für die Gadget-basierten Skills frei. Die umfassen etwa ein Drohne oder einen Geschützturm, die ihr während eines Kampfes auf dem Schlachtfeld positioniert und ihnen dann manuell Ziele zuweist.

Screenshot

Mittels anderer Ressourcenpunkte, die ihr vor allem im Rahmen von Sammelmissionen in den einzelnen Gebieten anhäuft und die auch zur Freischaltung von Vorteilen wie etwa die maximale Tragfähigkeit an Wurfwaffen herhält, könnt ihr unterschiedliche Varianten dieser Gadgets freischalten, die eurer Spielweise am ehesten entgegen kommt. Im Prinzip könnte man zwischen einer besonders offensiven, betont defensiven und einer Mittelvariante unterscheiden. So schirmt euch etwa die Drohne je nach Auswahl etwa von feindlichen Geschossen ab, dient zum Angriff oder kann als eine von in Falle der Drohne vier wählbaren Varianten auch die Reparatur der Rüstung eines verbündeten Spielers im Koop-Modus durchführen. Die Auswirkungen dieser Varianten oder auch der Qualität eurer Ausrüstungsteile wie Maske, Rucksack oder Handschuhe, mag sich nicht gravierend auswirken, so lange ihr die jeweils stärkste Variante anlegt. Dennoch sorgt „The Division 2“ in erheblichem Masse dafür, dass man gerne regelmässig einige Minuten im Inventarmenü verbringt, um Items gegen neue, bessere auszutauschen.

Screenshot

Die Steigerung des damit verbundenen Elans fällt dem Crafting-System zu. Das kommt allerdings erst deutlich später als im Vorgänger zum Tragen. Das geht zudem einher mit dem Mehrwert selbstgebauter Waffen im Kampf. Warum das so ist? Die Vermutung liegt nahe, dass Ubisoft mehr fürs sogenannte Endgame tun wollte. Tatsächlich ist das Interesse an noch besserem Loot dadurch nach dem Abschluss der Kampagne eher ein wenig höher als im Vorgänger. Aber wer wollte sich nach locker 30 bis 35 Stunden, die ihr allein für die Angehbarkeit und die Erfüllung der Hauptmissionen investieren müsst, eigentlich über den Umfang oder die Motivation darüber hinaus beklagen? Wer will, kann in „The Division 2“ jedenfalls problemlos auch 50 Stunden und mehr versenken, ohne dass ihm dabei langweilig wird.

Kommentare

The Division 2 Artikel