The Evil Within 2 - Vorschau

Alles nur in deinem Kopf?

Vorschau Video Ulrich Wimmeroth

Alles so anders

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Wie unterschiedlich das Spielkonzept in „The Evil Within 2“ gestaltet wurde, erleben wir im folgenden Kapitel. Haben wir bislang gut eine Stunde relativ frei damit verbracht die Umgebung zu erkunden, Gegenstände zu sammeln und Monsterhorden aus dem Weg zu gehen, wird nun kräftig der Psycho-Hammer geschwungen. Wir erfahren, dass sich Lily im örtlichen Rathaus befinden könnte und verschwenden keine Zeit. Was uns erwartet, ist aber keine versöhnliche Familienzusammenführung, sondern erstmal ein knallharter Bosskampf. Uns steht erneut der Guardian gegenüber, der uns mit seiner Kreissäge zerstückeln möchte. Auch hier sind die Resident Evil-Anleihen kaum zu übersehen und es entbrennt ein intensiver Schlagabtausch gegen das hünenhafte Monster mit unzähligen ekligen Körperteilen und Gesichtern, das sich über Minuten zieht. Wir haben auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad gespielt und hatten unsere liebe Mühe mit dem Ungetüm. Und es gibt dann noch den Grad Nightmare. Aber wir haben es geschafft und verbringen die nächste Stunde in einem Mindfuck vom Feinsten. Zwar lauern uns keine Zombies auf, aber trotzdem sind unsere Nerven bis zum Zerreissen angespannt, wenn wir von einem düsteren Gang zum nächsten surrealen Raum schleichen. An jeder Ecke verstörende Bilder, wie eine Ansammlung an Puppen ohne Gliedmassen, Wort mit Blut an Wänden geschrieben oder dem einen oder anderen gemeinen Jump Scare. Unsere Odyssey in den drohenden Wahnsinn gipfelt in einem zweiten Zwischenboss, der an Skurrilität selbst den Guardian in den Schatten stellt. Eine Art menschliche Spinne mit Armen und Beinen und einer alten Kamera als Kopf. Gut, das kann man ja noch verdauen, aber die Geräusche, ein echtes Pornostöhnen, die das Ding andauernd von sich gibt, zerren arg an den Nerven. Aber auch diese Hürde ist zu schaffen und damit beenden wir das vierte Kapitel und sind traurig, dass wir erst am 17. Oktober weiter spielen können.

Fazit

Actionreiche Kapitel mit Stealth- und/oder Ballerpassagen wechseln sich mit Psycho-Abschnitten ab, in denen nicht Massen an Monstern zu bewältigen sind, sondern der arme Sebastian von einer Albtraumsituation zu anderen weiter gereicht wird. In diesen, ich will wirklich nicht sagen leisen Passagen, spielte „The Evil Within 2“ seine ganz grosse Stärke Gänsehaut und ein flaues Gefühl im Magen zu erzeugen, so richtig aus. Mehr als einmal bin ich schlichtweg zusammengezuckt und konnten gar nicht fassen, welche Gemeinheit sich die Entwickler nun wieder ausgedacht haben. Ob die Geschichte diesmal einen Sinn ergeben wird, weiss ich noch nicht. Spannend und zu einem Gutteil auch verstörend ist es aber allemal, Seba

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