The Inpatient VR - Test

Irrungen, Wirrungen

Test Video Simon Gröflin getestet auf PlayStation 4

Glasklarer 3D-Sound und schöne Details

Den Entwicklern geht es aber weniger um die Steuerung, sondern eher um eine dichte Atmosphäre. Das 3D Audio der PSVR kommt bei den Dialogen besonders gut zum Ausdruck, auch wenn man nicht die teuersten High-End-Kopfhörer an Sonys VR-Klinkenbuchse angeschlossen hat. Durch die Gehörgänge dringt jedes Knarzen, während die Stimmen der guten Sprecher aus allen Richtungen präzise hörbar sind. Denn manchmal muss man in endlos langen Gängen obskuren Geräuschen nachgehen, um weiterzukommen, wenn man aufblinkende Hinweise wie Türgitter oder Wandtafeln nicht auf Anhieb findet.

Screenshot

Nicht nur die detaillierten Charaktere mit ihren realistischen Gesichtszügen und Schatten tragen zum Psycho-Erlebnis bei, sondern auch die feintexturierten Wände und Säulen des grossen Gebäudekomplexes im späteren Spielverlauf. Denn ihr befindet euch während der ganzen Amnesie nicht nur in einem Zimmer der Irrenanstalt, sondern wollt ja auch irgendwie entkommen. Aber dazu will ich nicht zu viel verraten.

Drei Stunden Spielspass

Nur so viel: Wer das "The Inpatient" am Stück durchwandert und sich schnell von den Jump Scares erholt (es sind nur wenige), verbringt gut drei Stunden in dem Abenteuer. Das Gute daran: Ihr werdet den Titel aufgrund der möglicherweise unterschiedlichen Story-Endings der beiden Hauptcharaktere vielleicht auch ein zweites oder drittes Mal durchspielen. Bis jetzt hat es uns kurz vor dem Release erst zu einem Durchgang gereicht. Aber die Lust auf eine zweite Runde mit der weiblichen Insassin ist vorhanden, denn auch in einer heruntergekommenen Psychoklinik teilt man sich schliesslich nur gerne die Zelle mit einer Insassin desselben Geschlechts.

Fazit

"The Inpatient" zeigt grafisch eindrücklich, welche Leistungsreserven noch in der PS4 (Pro) schlummern. Auch wenn viele der Antwortmöglichkeiten manchmal nichts bewirken, steigt die Spannung nach der ersten Stunde deutlich. Nerven aus Stahl braucht ihr aber nicht unbedingt. Der Einstiegs-Horror ist gegenüber "Resident Evil 7" noch eine milde Brise. Auch hinsichtlich der Steuerung schlägt hier nichts auf den Magen, obwohl es an einer kleinen Portion zusätzlicher Erkundungsmöglichkeiten gefehlt hat.

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