The King of Fighters XIV - Test

Unterhaltsame Klopperei zu dritt

Test Video Alain Jollat getestet auf PlayStation 4

Es ist wie bei Filmen oder TV-Serien: Irgendwann lässt die Euphorie nach. Das ist beim TV-Hit Friends, die nach 10 Staffeln eingestellt wurden, nicht anders als beim aktuellen Jason-Bourne-Streifen. Irgendwann kommt halt nichts mehr Neues. So ging es ingame dann leider auch dem “The King of Fighters”-Turnier. Das Interesse der Fans nahm nach der x-ten Ausgabe ab und nach dem grossen weltweiten Erfolg stellte sich nach und nach eine gewisse Übersättigung fest. Die Fans waren der Spin-Offs und der Ausschlachtung der Marke müde und forderten das alte, grosse Turnier zurück.

Eine Frage des Geldes

Glücklicherweise tauchte plötzliche - wie aus dem Nichts - ein sehr zahlungsfähiger Geschäftsmann auf, der behauptete, der erste Gewinner des The-King-of-Fighter-Turniers zu sein. Er riss sich sämtliche Rechte an der Turnierserie unter den Nagel und stampfte einnen riesigen Anlass aus dem Boden. Also genau das, was sich die Fans erhofften.

Und nun kämpfen 16 Teams um den Titel, jedes Team bestehend aus je drei Kämpfer. Wer rechnen kann, merkt, dass die Anzahl verfügbarer Kämpfer somit die ansehnliche Anzahl von 48 erreicht. Weitere zwei lassen sich freischalten, indem man den Story-Modus komplett durchspielt.

Das Turnier deines Lebens

Wenn wir schon beim Story-Modus sind: Wie schon fast bei jedem Prügelspiel erreicht die Tiefe der Geschichte gerade mal so B-Movie-Niveau. Es wirkt alles etwas kitschig, etwas zu männlich - und alles gepaart mit einer unheimlichen Portion Slapstick, die sich auf dem schmalen Grad von peinlich und witzig zu halten versucht. Aber glücklicherweise kann man die Geschichte gerne links liegen lassen und verpasst nichts von dem Spiel. Und auch das ist vermutlich bei fast jedem Prügelspiel der Fall.

Screenshot

Im Gegensatz beispielsweise zum Story-Modus von “Mortal Kombat X” oder “Injustice” wird einem die Wahl des Charakters nicht vorgegeben. Man darf seine drei Kämpfer nach Belieben auslesen und - auch wenn jeder Kämpfer von seiner Geschichte her Teil eines bestimmten Teams ist - aus allen verfügbaren Kämpfern ein Team zusammenstellen. An ein paar wenigen Stellen im Spiel werden die Cutscenes zwar etwas abgekürzt, wenn man sich nicht an die Teamvorgabe hält, aber wie bereits gesagt: Man verpasst eigentlich nichts. So gesehen verhält sich der Story-Modus eher so, wie man es früher von “Street Fighter”-Spielen gewohnt war. Und wenn wir schon bei Capcoms Strassenkämpfern angekommen sind: Die eine oder andere Parallele zu “Street Fighter IV” finden sich auch in “King of Fighters XIV”.

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