The Last of Us

Die Welt nach der Pandemie

Artikel Roger

Vor einigen Tagen lud uns Sony nach Berlin ein, um uns den nächsten grossen Titel für die PlayStation 3 zu präsentieren. Natürlich handelt es sich dabei um "The Last of Us". Was wir dann jedoch vor Ort in der deutschen Hauptstadt zu sehen und zu hören bekamen, war eine etwas andere Spielepräsentation. Mit einem eher mulmigen Gefühl verliessen wir und unsere Schweizer Kollegen den Ort des Geschehens. Was war passiert? Das lest ihr in unserem "The Last of Us"-Special.

Zwanzig Jahre sind seit dem Ausbruch der weltweiten Pandemie in der Geschichte von "The Last of Us" vergangen. Die Welt existiert nicht mehr, zumindest nicht mehr so, wie wir sie kennen. Ein mutierter Krankheitserreger hat die Mehrheit unserer Spezies ausgelöscht und damit auch die von uns so hochgehaltene Zivilisation zusammenbrechen lassen. Die wenigen verbliebenen Menschen kämpfen um ihr Überleben - mit allen Mitteln.

Ein Teil der Überlebenden sind in Quarantänezonen zusammengepfercht, bewacht vom Militär. Es herrscht eine Art Kriegsrecht. Menschlichkeit? Die sucht man in diesen Zonen vergebens. Wird bei einem Individuum der Krankheitserreger diagnostiziert, wird dieser kurzerhand terminiert. Zu gross ist die Gefahr einer weiteren Ausbreitung der Seuche.

Screenshot

Unsere beiden Protagonisten, Joel, Schmuggler und Überlebender der ersten Seuchenwelle, und Ellie, ein Mädchen, das unsere (heutige) Welt nie gekannt hat, könnten unterschiedlicher nicht sein. In Joel ist der Glaube an die Menschen verloren gegangen, abgestumpft vom jahrelangen Kampf. Ellie, geboren in der Quarantänezone,  kennt den harten Alltag der militärischen Unterdrückung, nicht jedoch die Zeit vor Pandemie. Viele Dinge, die uns so vertraut sind, wirken für sie fremd. Ein ausgelassener Kinoabend mit Freunden. Ein Besuch eines Pop-Konzerts. Bummeln durch das Einkaufszentrum im Nachbarort. Ein unbekümmertes Erwachsenwerden? Alles Dinge, die das Mädchen Ellie nie erleben durfte.

Wir möchten hier nicht weiter auf das Spiel eingehen. Vermutlich habt ihr unser Reviews sowieso schon längst gelesen. Aber habt ihr euch schon einmal gefragt, ob das in "The Last of Us" beschriebene Szenario wirklich so weit hergeholt ist? Könnte unsere Spezies kurz vor einem katastrophalen Kollaps stehen? Dem Niedergang der menschlichen Zivilisation, verursacht durch ein "Ding", millionenfach kleiner wie wir?

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