The Last of Us

Save the Best for Last (of Us)?

Test Beat Küttel getestet auf PlayStation 3

Wird es der letzte ganz grosse PlayStation-3-Hit? Mit “The Last of Us” erscheint einer der ganz grossen Titel dieses an Highlights sonst schon nicht armen Jahres. Wie entwickelt sich die Story? Kann das Game trotz häufig eher gemächlichem Tempo die Spannung über die gesamte Spielzeit aufrechterhalten? Ist die Präsentation wirklich so gut, wie es uns die Trailer und Preview-Videos weismachen wollen? Wir haben “The Last of Us” getestet und verraten euch in unserem Singleplayer-Review, ob das Abenteuer rund um Joel und Ellie die Erwartungen erfüllt oder sogar übertrifft.

Um eins gleich vorneweg zu nehmen: In diesem Review werden keine wichtigen Storywendungen verraten, ihr könnt die Lektüre dieses Artikels also ganz entspannt und ohne Angst vor Spoilern geniessen. Allerdings ist es mit der entspannten Atmosphäre vorbei, sobald ihr das Spiel startet, und ihr werdet für die nächsten gut 15 Stunden nervös, angespannt und fasziniert vor dem Bildschirm verbringen. Dies, obwohl vielen Spielern postapokalyptische Settings und zombieähnliche Wesen langsam aber sicher zum Hals raushängen. Doch “The Last of Us” ist anders. Vorsichtiges Anschleichen statt endloses Gemetzel. Eine tiefgreifende Story, wo andere Spiele euch oft sinnfrei von Level zu Level schleusen. Charaktere, die auch wirklich etwas zu sagen haben und nicht einfach nur oberflächliche Sprüche vom Stapel lassen.

Falls ihr bis jetzt noch gar nichts vom Setting mitbekommen habt, hier ein kurzer Überblick: 20 Jahre nach dem Ausbruch einer mysteriösen Fungus-Infektion im Jahre 2013 sind Millionen Menschen daran gestorben, unzählige weitere wurden infiziert. Da dieser Pilz das Hirn der Opfer befällt und sie so zu einer Art willenlosen Zombie verkommen lässt, sind solche mit ekligen Verwachsungen übersäten Infizierten leider fast überall anzutreffen. Doch die Infektion sorgt bei den Betroffenen auch für eine unmenschliche Aggressivität, so dass unsere vermeintlichen Helden auf ihrer Reise oftmals in lebensgefährliche Situationen geraten.

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Wohin geht die Reise eigentlich, und warum sind Joel und Ellie überhaupt gemeinsam unterwegs? Ganz zu schweigen von Joels alter Kumpanin Tess, die ebenfalls einen Teil der Reise mit den beiden bestreitet. Nach einem kurzen Prolog, der zum Zeitpunkt des Pandemie-Ausbruchs spielt und in dem ihr einige für Joel sehr prägende Momente miterleben müsst, startet das erste Kapitel des Spiels.

Ein ungleiches Paar

Die Bekanntschaft zwischen Joel und Ellie beginnt eher unerfreulich. Der Schmuggler Joel und seine Kollegin Tess sollen Ellie im Tausch gegen Waffen zu einer Gruppierung namens “Fireflies” bringen. Weshalb sie dorthin soll, wollen wir an dieser Stelle nicht preisgeben. Doch ohne zu viel zu verraten: Es entsteht schon nach kurzer Zeit eine intensive Bindung zwischen Joel und Ellie, vor allem, als die beiden nach einer gewissen Zeit ohne Tess unterwegs sind. Hier der rauhe, oftmals zynische Joel, der selber Dreck am Stecken zu haben scheint, was in solch hoffnungslosen Zeiten aber auch nicht weiter verwunderlich ist. Auf der anderen Seite Ellie, welche wie ein zerbrechliches, kleines Mädchen aussieht, aber sehr aufbrausend und harsch sein kann, für ihr Alter sehr selbständig ist und sich durchaus zu wehren weiss. Auf den ersten Blick also nicht unbedingt eine passende Kombination, und dennoch: Die aufreibenden Erlebnisse, die wir zusammen mit den beiden in “The Last of Us” durchleiden, schweissen das ungleiche Paar zusammen.

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