Lego Movie 2: The Videogame - Test / Review

Wo die Steine grüner sind

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox One

Alte Farbe am neuen Stein

Es gibt jedoch auch sehr viele positive Änderungen an der mittlerweile etwas angestaubten Formel. So schalten wir in jeder der sieben Hauptwelten neue Gegenstände und Baumöglichkeiten frei, die uns bei den Rätseln helfen. Anstatt also wie früher die Lösung immer in der Nähe des Rätsels zu haben, müssen wir selbst wissen, welcher Gegenstand aus unserem Inventar und helfen kann. Bei Thema Rätsel fällt auch gleich eine weitere Neuerung auf. Wir schalten zwar immer noch Figuren im Spielverlauf frei, der Charakter hat aber ausserhalb von Kampfanimationen keinen direkten Einfluss aufs Spiel. Das heisst, auch wenn wir zu zweit spielen, wir können zwar zusammenarbeiten, müssen es aber nicht. Es fallen damit zwar diverse kooperative Elemente der früheren Spiele weg, diese bestanden aber leider zu oft eh nur daraus, dass ein Spieler warten musste, während der andere etwas tut. Der Spielfluss hat sich durch den Fokus auf charakterübergreifende Fähigkeiten stark verbessert und erinnert an das hervorragende "Lego City: Undercover", das eine ähnliche Mechanik mit Verkleidungen hatte.

Screenshot

Eine weitere Neuerung hat sich vom Minecraft inspirierten "Lego Worlds" eingeschlichen, nämlich dass wir nicht nur eine eigene Welt zum Bauen besitzen, sondern auch, dass wir jedes Objekt in der Spielwelt scannen und selber nachbauen können. In unserer Heimatwelt können wir so Aufträge für verschiedene Charaktere erfüllen und so mehr Meisterbausteine erhalten, die neue Welten freischalten. Ausserdem finden wir in Kisten und beim Besiegen von Gegnern sogenannte Relikte. Diese kommen in verschiedenen Qualitätsstufen daher und wenn wir sie zum Shop bringen und dort öffnen, erhalten wir neue Gegenstände, Bauteile, Charaktere und Fahrzeuge. Klingt vertraut? Sollte es auch. Auch wenn es zur Zeit des Reviews keine Möglichkeit gibt, Relikte mit echtem Geld zu kaufen, so ist die Mechanik ganz klar von Lootboxen inspiriert und bringt ähnliche Probleme mit sich. Wir werden haufenweise überschüttet mit Gegenständen, die uns nicht wirklich interessieren, erhalten Duplikate und verbringen viel zu viel Zeit damit, die immer gleiche Animation zum Öffnen der Relikte anzusehen. Es gibt keinen Grund, das Ganze nicht, wie in älteren Lego Spielen, als eine Art Shop zu führen, wo wir uns gezielt kaufen, was uns interessiert.

Screenshot

Kommentare

The LEGO Movie 2 Videogame Artikel