The Surge 2 - Vorschau / Preview

Ein starkes Sequel

Vorschau Video Benjamin Braun

In Paris konnten wir vor Kurzem das neue Action-RPG von Deck13 gut fünf Stunden anspielen. Wir haben die Gelegenheit genutzt, den neuen Schauplatz Jericho City zu erkunden, etliche der neuen Waffen, Rüstungen sowie Drohnen-Erweiterungen auszuprobieren und uns natürlich mit normalen Gegnern und Bossen im Kampf zu messen. Weshalb wir überzeugt sind, dass die Entwickler den Vorgänger deutlich übertreffen werden, erfahrt ihr in unserer Vorschau und im Preview-Video.

Zwei Monate sind nach den Ereignissen im ersten Teil von "The Surge" vergangen. Was Fabrikarbeiter Warren darin erlebte, ist unserem neuen Helden im Sequel nicht bekannt - und auch sonst hat die wahlweise männliche oder weibliche Spielfigur vieles aus ihrer Vergangenheit vergessen. Dass wir einer der Überlebenden eines Flugzeugabsturzes nahe der Stadt Jericho City sind, ist das Einzige, was uns lose in Erinnerung geblieben ist. Kaum ist uns die Flucht aus dem Gefängnis gelungen, öffnen sich die Tore zur Stadt, die mit "feindlich gesinnt" eher beschönigend umschrieben ist. Der Versuch, mehr über euch, die Welt oder eine rätselhafte Sekte namens "Bruderschaft der Funken" herauszufinden, steht deshalb im Zusammenhang mit einem harten Überlebenskampf, der dem Anspruch der "Souls"-Spiele in nichts nachsteht. Doch Entwickler Deck13 tut mit verbesserten Systemen, einem bedeutend vielfältigeren Weltdesign und stark ausgeweiteten erzählerischen Elementen vieles für die Erhöhung der Zugänglichkeit, ohne dabei den Schwierigkeitsgrad aufzuweichen.

Vielfältigerer Schauplatz

Schon als wir erstmals die Stadt Jericho City aus der Ferne betrachten, haben wir das Gefühl, dass uns dort etwas vollkommen anderes erwartet, als im ersten Teil von "The Surge". Während Hauptfigur Warren darin ausnahmslos auf einem Fabrikgelände unterwegs war, in der eine Empfangslobby bereits den grössten Kontrast zu den monotonen Fertigungshallen darstellte, bietet Jericho City wesentlich mehr Vielfalt. In den verwinkelten Strassenzügen sind wir grösstenteils unter freiem Himmel unterwegs, bewegen uns durch Häuserschluchten und über weitläufige Plätze mit ehemaligen Bank- oder Verwaltungsgebäuden. Brücken führen über einen Fluss - wer falsch abbiegt, landet aber auch mal in einer finsteren Ecke, in der einem aggressive Gesellen nach dem Leben trachten. Ein nahegelegenes Hafengelände ist wiederum von Rohrleitungen und Industrie- und Verlade-Einrichtungen geprägt - ein recht komplexes System von Abkürzungen inklusive.

Screenshot

Was uns hinter einer grossen Mauer erwartet, die die Stadtbezirke hermetisch gen Süden abschirmt, erfährt unser Held erst deutlich später im Spiel. Wir selbst konnten das von üppiger Flora gekennzeichnete grüne Tal hingegen bereits auf der gamescom im vergangenen Jahr in Augenschein nehmen. Dieses Gebiet macht visuell vielleicht sogar am meisten her, doch in Anbetracht der realistischen und detaillierten Grafik von "The Surge 2" fällt es uns schwer, schon jetzt ein potenzielles Lieblingsgebiet zu benennen. Ein bisschen Schluckauf zeigt die Grafik in der von uns gespielten PC-Version zwar noch, da es offenbar beim Streaming der Umgebung gelegentlich hakt. Bis zum Release Ende September bleibt jedoch noch einige Zeit, um dieses Problem abzustellen, zumal es bereits jetzt Spielbarkeit und Atmosphäre nicht nennenswert tangiert.

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