Während sich viele grosse Publisher auf keine Experimente einlassen möchten, geht Sony einen ganz anderen Weg. Unkonventionell und mit viel Mut zu Neuem wagen sich die Japaner an spannende neue Spielkonzepte. Mit „"he Unfinished Swan" kriegten wir auch an der diesjährigen gamescom einen Titel zu sehen, der es problemlos mit dem Hit-Titel "Journey" aufnehmen kann.
Die Mutter unseres Helden in "The Unfinished Swan“ hatte viele Talente. Sie liebte es zu malen. Leider hat sie jedoch kaum ein Bild zu Ende gebracht. Über 300 unfertige Kunstwerke liegen im Haus herum. Eines der Lieblingsbilder unseres Protagonisten ist eine nicht zu Ende gemalte Abbildung eines stolzen weissen Schwans.
Die weisse Leere
Plötzlich und unerwartet geschieht es: Der Schwan verschwindet. Zurück bleibt eine weisse Leinwand und wir begeben uns mit unserem Helden auf die Suche nach dem stolzen Tier. Alles was uns bleibt, ist ein weisser Bildschirm mit einem kleinen schwarzen Punkt im Zentrum. Ein Fehler? Nein, dies ist von den Entwicklern von Giant Sparrow so beabsichtigt. Eine Anleitung und Einführung ins Spiel gibt es ebenfalls nicht. Der Spieler soll und darf experimentieren. Zudem ist es von den Entwicklern gewollt, dass wir uns etwas unwohl fühlen. Wie die Spielfigur, die nicht weiss, was mit ihr geschehen ist.
Als Erstes wird wohl die Akustik auffallen, das Atmen unserer Spielfigur, die Schritte im Nichts. Nach einigen Button-Press-Experimenten stellt man fest, dass wir die Fähigkeit haben, schwarze Farbkugeln zu werfen und wir damit der farblosen Umgebung Konturen entlocken können. Langsam stechen auf diese Weise Objekte aus der weissen Fläche hervor. Und da sind sie, die ersten gelben Fussabdrücke unseres verschwundenen Tiers, welchen wir natürlich folgen werden.
Plötzlich taucht aus dem Nichts ein schwarzer Frosch auf, hüpft vor uns davon und taucht in einen See oder Tümpel ein, um nur wenige Sekunden später von einem riesigen Seemonster verschlungen zu werden.
Wir wandern weiter, bis wir auf einer Anhöhe angelangt sind, auf der wir auf die hinter uns liegende, von uns gemalte Landschaft zurückblicken können.
Wie wir während der Präsentation von den Entwicklern von Giant Sparrow erfahren, ist die Welt in der Junge dem Schwan folgt, von einer mysteriösen Kreatur, dem „King“, erschaffen worden. Wer oder was er genau ist, das bleibt zurzeit noch ein Geheimnis. Schliesslich möchten die Anwesenden nicht spoilern.
Auf unserer Reise durch die weisse Welt tauchen zudem rote Luftballons auf, diese dürfen fleissig gesammelt werden. Des Weiteren sind im Spiel "Storybook-Pages“ verteilt. Dank diesen erfährt der Spieler was sich hinter der sagenhaften Welt verbirgt.