Technik
Trotz Limitierung durch die Hardware der aktuellen Konsolengeneration, sind beide Spiele grafisch sehr schön anzusehen, wenngleich das neuere "Witcher 3: Wild Hunt" einen Vorsprung hat. Gerade die Charakterdarstellung kann sich hier sehen lassen und auch wenn die Welt nicht ausserordentlich detailliert dargestellt wird, ist die grosse, ohne Ladezeiten erkundbare Welt etwas, das seines gleichen sucht. "Dragon Age: Inquisition" mag auf den ersten Blick über abwechslungsreichere, detailliertere Vegetation verfügen, doch die Welt ist in mehrere kleine bis grössere Areale unterteilt, die jeweils durch Ladebildschirme verbunden sind.
Der Klang ist in beiden Spielen ein eher gemischtes Erlebnis. Während beiderseits pompöse Orchester das Geschehen auf dem Bildschirm untermalen und eine grossartige Stimmung aufbauen, ist die deutsche Sprachausgabe beider Spieler eher durchwachsen. Zwar gibt es grossartige Stimmen, doch zu jedem guten Sprecher gibt es einen, der klingt als wäre er kurz vor dem Einschlafen und hätte keine Ahnung, was er da von einem Zettel vorliest. Wer des Englischen mächtig ist, sollte also mit dem Gedanken spielen, auf die englische Sprachausgabe umzustellen, die oft ein deutlich authentischeres Spielerlebnis bietet.
Es gibt kein Spiel ohne Fehler und gerade so grosse Spiele sind anfällig für Bugs, die das Spielerlebnis trüben. Hier hat "Dragon Age: Inquisition" mit seinem früheren Release ganz klar den Vorteil, dass die meisten Fehler bereits behoben wurden und das Spiel ohne Probleme spielbar ist. "The Witcher 3: Wild Hunt" allerdings wird noch immer von einigen schweren Bugs geplagt, an denen die Entwickler zur Zeit arbeiten und die hoffentlich bald der Vergangenheit angehören. Als Entschädigung wird "The Witcher 3: Wild Hunt" aber auch noch jenseits der Patches mit zusätzlichem, kostenlosen Inhalt erweitert, der jede Woche veröffentlicht wird.