The Witcher - Das Brettspiel im Test

Ein Abenteuer, das sich in die Länge zieht

Test Video Alain Jollat getestet auf Brettspiele

Fazit

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Beschreibung2

Das "The Witcher"-Brettspiel gibt wirklich etwas her. Die Illustrationen sind toll, ebenso das Spielmaterial. Leider fällt der zentrale Spielmechanismus im Vergleich dagegen ab.

Die Idee mit den Quests ist sehr gut und bietet sich für eine Brettspielumsetzung eines Rollenspiels regelrecht an. Ebenso ist die Idee der Trainingskarten wirklich gelungen und die Charaktere entwickeln sich in komplett unterschiedliche Richtungen und lassen einen das Spiel anders erleben. Allerdings beschränkt sich der grundlegende Teil des Spiels darauf, von Stadt zu Stadt zu ziehen, Hinweise zu sammeln, einen Gegner zu besiegen und dann weiterzuziehen, um einen neuen Gegner anzugreifen oder eine Unglückskarte zu ziehen, die einem das Leben noch schwerer macht. Und das meist über mehr als zwei Stunden.

Besiegt man einen Verbrecher oder ein Monster, so taucht einfach wieder ein neuer Gegner auf. Und dann noch einer und dann wieder einer. Egal, wie viele man niedermetzelt. In Rollenspielen finde ich es sehr befriedigend, wenn ich eine Region von Bösewichten befreien kann und sich die Bevölkerung dankbar zeigt und man den einen oder anderen Bonus erhält. Das ist hier aber nicht der Fall. Und so fehlt das Gefühl, etwas erreicht zu haben. Irgendwann ist das Spiel dann vorbei, die Monster noch da, aber ein imaginärer Erfolgstracker namens Siegpunkte gibt an, wer gewinnt. Das ist mir persönlich gerade wegen der sonst so schön umgesetzten Spielidee zu abstrakt.

Möglicherweise wäre es besser gewesen, die kooperative Idee, die sich in der Ausgangslage zeigt, durchzuziehen und ein anderes Mittel zum Messen des Erfolgs zu verwenden, das alle Spieler zu Siegern macht.

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