The Witcher 3: Hearts of Stone - Test

Mit dem 4k-Shield holt ihr euch den Hexer direkt aus den Wolken

Test Benjamin Kratsch getestet auf PC

Fazit

„The Witcher 3: Hearts of the Stone“ ist wie eine Zeitreise. Nicht nur weil wir Shani wiedertreffen, sondern weil das hier ein richtiges Add-On ist. Ihr wisst schon, früher in grauen Vorzeiten als es noch kein Steam gab und Menschen mit Steinzeit-ISDN auskommen mussten, wurden richtige Erweiterungen programmiert. Mit neuen Völkern und Szenarien in „Age of Empires 2: The Conquerors“ oder völlig anderen Storysträngen in „The Elder Scrolls: Morrowind.“ In diese Kerbe schlägt auch „Hearts of the Stone“. An den Dialogen, der Präsentation, der Ideen, der ganz schön abgedrehten Geschichte und ihren Charakteren merkt ihr einfach, das es hier nicht darum geht seinem Käufer noch schnell ein paar Taler aus der Tasche zu ziehen, sondern ihm einen echten spielerischen Mehrwert zu bieten. Okay, es gibt auch ein paar krude eingestreute Minigames Marke „Hüte Schweinchen und bringe sie zu ihrem Herrn zurück“, aber die täuschen nicht darüber hinweg, das vermutlich das beste Rollenspiel des Jahres („Fallout 4“ wird hier der heisseste Konkurrent um die Krone) noch ein Stückchen besser wird und wir eine klare Kaufempfehlung aussprechen können.

Eine Empfehlung bekommt auch Nvidias Shield-Konsole von mir: Netflix in 4k ist der Hammer, diese Schärfe der Haut der Charaktere und die Wucht der Explosionen, so macht Fernsehen der nächsten Generation Spass. Aus Gamersicht ist es die perfekte Einsteigerkonsole, die eigentlich ein Cloud-PC ist. Ich spiele und teste nun wirklich viel für den Job, aber dieses Netflix-ähnliche Konzept „Geforce Now“ hat mich auf Perlen gestossen, die ich vorher gar nicht auf dem Radar hatte. Wie gut bitte ist "Strider", ein völlig durchgeknallter Japano-Schnetzler von Capcom. Oder wie süss, liebenswürdig und intelligent „Brothers: A Tale of Two Sons.“ Diese kleineren Spiele, die sonst gerne übersehen werden, rechtfertigen schon die paar Franken im Monat. Hey, „Geforce Now“ kostet weniger als eine Pizza in einer guten Pizzeria oder der Eintritt ins Kino. Wer hingegen keinen guten Gaming-PC zu Hause hat, der kann ein paar Taler mehr investieren um sich Games wie eben „The Witcher 3“ oder „Metro 2033: Redux“ in wirklich sehr guter Qualität (bei entsprechender Internetleitung“ aus den Wolken respektive von der Server-Farm zu streamen. Das schmeckt schon ziemlich nach Zukunft, bin gespannt was die Nvidianer noch so vorhaben im Jahr 2016.

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