Wie steht es um die Technik im Handheld-Modus?
Wir probierten in der Nintendo-Zentrale in Frankfurt beide Varianten aus, starteten aber mit dem Handheld-Modus. Der mobile Hexer geht bei einer Auflösung von 540p an den Start. Im Vergleich zu etwa "The Legend of Zelda: Breath of the Wild" ist das also weniger. In den Zwischensequenzen fallen die Unterschiede zum Original aufgrund des kleineren Bildschirms zunächst kaum auf. Wenn sich Geralt zu Beginn von "Wild Hunt" in dem Badezuber räkelt, fühlen wir uns sofort wieder heimisch und erfreuen uns an Details wie seinem verschmitzten Grinsen oder das durch unzählige Kämpfe gezeichnete Gesicht.
Die gute Nachricht: "The Witcher 3" sieht auch ausserhalb der Zwischensequenzen im Handheld-Modus mehr als ordentlich aus. Die offene Spielwelt verströmt die Stimmung der normal auflösenden Version, und so können sich Orte wie die Nebelinsel Skellige oder das malerische Toussaint sehen lassen. Wir bestaunen also weiterhin malerische Sonnenaufgänge oder weite Blicke über die Landschaft.
Allerdings sorgt die verringerte Auflösung für kleinere Probleme. Das Bild wirkt gerade bei schnellen Bewegungen leicht unscharf, Monster und Hintergrund verschwimmen also leicht miteinander. Das erschwert gelegentlich das Abschätzen von Abständen. Auch die Vegetation erscheint in sich teils arg pixelig, und gelegentlich fällt uns Kantenflimmern auf. Das Spiel selbst läuft über weite Strecken flüssig. Während der vierstündigen Hands-on-Session fielen uns nur wenige kleinere Einbrüche in der Bildrate auf.
Auch im TV-Modus schlägt sich "The Witcher 3" wacker. Dort wird auf 720p gesetzt - und damit weiterhin auf eine niedrigere Auflösung als auf PlayStation 4 und Xbox One. Allein dadurch fehlt es erneut an Schärfe, auch wenn natürlich die Schönheit der Umgebung zweifellos erhalten bleibt. Das Spiel lief hier gefühlt einen Hauch flüssiger.