The Witcher 3: Wild Hunt

Aus Liebe zur Epik

Vorschau Benjamin Kratsch

Fazit:

Wer sich mit den Jungs von CD Projekt RED unterhält, der fragt sich eigentlich permanent: wie finanzieren die das eigentlich alles? "The Witcher 3" dürfte ein mittelgrosses Management-Wunder sein, denn Bandai Namco ist kein Publisher, der über Budgets im Bereich um die 60 - 80 Millionen US-Dollar verfügen dürfte. Bethesda hat für "The Elder Scrolls: Sykrim" rund 85 Millionen US-Dollar ausgegeben, für Produktion und Marketing zusammengerechnet. Doch "The Witcher 3" soll grösser, viel grösser werden. 20 Mal so gross, es ist weniger eine Welt, mehr ein Universum.

Weniger "Skyrim", mehr Tolkien, weil sich das Vikinger-Reich komplett vom Imperium unterscheidet und wir alleine in den bisher gezeigten Präsentationen schon so viele Völker entdeckt haben, daraus würden andere Entwickler drei Spiele nebst DLC basteln. Und diese Jungs geben sich auch nicht damit zufrieden einfach nur eine riesige Welt abzuliefern, die fühlt sich auch wirklich echt an. "Wenn es anfängt zu Regnen, rennen die NPCs unter ein Dach, keiner wird gerne nass", erklärt beispielsweise Lead Level Designer Miles Tost.

"Es gibt auch Kreaturen, die bei Nacht stärker sind als bei Tag". Überhaupt, es ist völlig egal in welche Richtung man spaziert, überall ergeben sich Abenteuer und Möglichkeiten. Sidequests sind hier ähnlich wie in "Watch Dogs" nicht einfach nur Zeitvertreib, sondern folgen einer ganz eigenen Agenda. So können wir als Hexer Geralt mystische Kreaturen jagen, die jeweils zur Ortschaft passen und unterschiedlichen Mythologien entstammen. Mal der slawischen, mal der, der Nordmänner. Aus einer einfachen Monsterhatz kann schnell ein diplomatisches Gerangel um Macht werden, in das wir uns einmischen oder einfach von dannen ziehen können. CD Projekt RED macht mehr als einmal klar: "Wir schaffen hier kein Disney-Paradies". Und deshalb fühlen wir uns auch nicht dazu verpflichtet immer den ehrenwerten Helden und Retter zu spielen. "The Witcher 3" dürfte so ein Spiel werden, wo ich zumindest persönlich auch gerne mal schauen möchte, wie sich meine Passivität auswirkt. Gehen die Fraktionen in dem Dorf sich dann an den Kragen oder findet die K.I. eine friedliche Lösung? Letztlich sind doch diese Kleinigkeiten so wichtig um zu beweisen, das eine Welt wirklich atmet.

Weitere Infos findet ihr zudem im Video-Interview mit CD Projekt RED, welches wir vor ein paar Tagen in Berlin aufgezeichnet haben.

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