The Witcher 3 - Vorschau

Das Beste kommt zum Schluss – der letzte Teil der Hexer-Trilogie wird episch.

Vorschau Ulrich Wimmeroth

Zurück zu den Wurzeln

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„Jede Nebenmission ist eine eigene Kurzgeschichte“, erklärt mir Michal Stec, Art Director bei CD Projekt RED im Interview. Die ersten Bücher über den Hexer Geralt von Riva erzählten kurze, abgeschlossene, Episoden seines Lebens als Monsterjäger. Und so wurden auch die meisten optionalen Aufgaben im Spiel gestaltet. Keine nervige Zeitschinderei durch unnötige Sammelaufgaben oder dem Töten von Kleinvieh. Jede Mission beinhaltet eine eigenständige, oftmals komplexe Geschichte, die nicht nur wichtige Erfahrungspunkte für den Levelaufstieg, neue Items und natürlich Gold einbringt, sondern auch immer neue Facetten der lebendigen Spielwelt offenbart. Ein Beispiel: Auf dem schwarzen Brett in einem Dorf, ein wichtiger Anlaufpunkt für Nebenaufgaben, finde ich den Auftrag den Brandstifter einer Schmiede ausfindig zu machen. Ich unterhalte mich mit dem Schmied, erfahre so Details zu seinem Leben, der Stimmung im Dorf und möglichen Verdächtigen. Anstatt mich jetzt in endlosen Dialogoptionen stupide durchzufragen, nutze ich meinen Hexersinn. Mit dem Druck einer Taste werden so Gegenstände und Spuren in der Umgebung sichtbar und ich folge verdächtigen Fussabdrücken. An bestimmten Punkten an denen ein Lupensymbol auftaucht, ergeht Geralt sich in Selbstgesprächen und teilt mir so die gewonnen Erkenntnisse mit. Tatsächlich finde ich den Übeltäter nach nicht allzu langer Suche und stelle ihn zur Rede. Er leugnet die Tat nicht, weigert sich aber mit mir zu kommen. Nun kann ich ihn einfach niederstrecken oder mit meiner Fähigkeit zur Gedankenkontrolle wie einen Zombie vor mir hertrotten lassen. Ich entscheide mich, denn im Grunde habe ich ein weiches Herz, für die weniger blutige Methode und konfrontiere kurz darauf Schmied und Brandstifter. Bevor ich meine Belohnung kassiere, muss ich allerdings mit ansehen, wie die Stadtwachen den Kriminellen zum Tode verurteilen. Das wollte ich eigentlich nicht, aber was solls, Hauptsache der Lohn stimmt. In anderen Missionen spielt Zeit eine wichtige Rolle. Diese vergeht im Spiel und es ist entscheidend, ob es gerade Tag oder Nacht ist. So treffe ich eine Hexe an einem verwunschen Brunnen immer nur zur Mittagszeit. Verpasse ich die Chance das Geschöpf zu besiegen, muss ich halt einen Tag warten. Kein grosses Problem, denn ich kann jederzeit meditieren und über ein Menü den Zeitraum einstellen, den ich verstreichen lassen möchte. Schöner Nebeneffekt: Das regeneriert auch gleichzeitig meine Gesundheit.

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