Thimbleweed Park - Vorschau

Alter, sieht das alt aus!

Vorschau Video Michael

Ein Game wie früher

Die beiden Entwickler haben es sich zum Ziel gesetzt, den Spielern ein Abenteuer zu servieren, „ wie wir es damals hätten entwickeln können.“ Dabei schaut „Thimbleweed Park“ seinen spirituellen Vorgängern wirklich zum Verwechseln ähnlich – zumindest auf den ersten Blick. Kulissen und Charaktere bestehen aus dicken Pixeln. Am Fuss des Bildschirms prangt ein breites Inferface mit Wort-Befehlen wie „Öffnen“, „Sprechen“ und daneben ein Inventar, mit all den gefundenen Gegenständen, die mit der Umgebung und miteinander benutzt werden können. In der Eröffnungsszene sind das eine Polaroid-Kartusche und eine Kamera, die anschliessend benutzt wird, um den blau angelaufenen Körper im Matsch zu fotografieren. Mehr gibt es am Tatort zunächst nicht zu tun. Also geht’s auf, die nähere Umgebung zu erkunden. Dabei kann der Spieler mit einem Klick auf die Charakter-Portraits am oberen Rand selbst entscheiden, ob er dafür Rey oder lieber Reyes nutzt. In unserem Fall ist das der Scully-Verschnitt, der über einen Pfad hinauf zur von Bäumen gesäumten Hauptstrasse geführt wird.

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Dort findet sich zunächst eine leere Turnfischdose und dann ein kaputter Hydrant, der die Strasse überspült und somit den Weg blockiert. Die futuristisch blinkende Schraubzwinge, die im Inventar liegt, mag die Agentin aber nicht zum funktionieren bringen. Glücklicherweise steht unweit ein rostiger Klempnertransporter, aus dem zwei Typen in Taubenkostümen hüpfen und etwas von „Signalen“ faseln, die „diese Nacht besonders stark“ sind. Darauf kann man, ganz in der Tradition der Lucas-Arts-Adventures, fragen, „ob man vielleicht besser mal speichern sollte, da das alles ganz schön schräg klingt“ oder warum die beiden wie „fette Hühner“ angezogen sind. Aber gleichsam kann man sie auch einfach bitten, den Hydrant abzustellen. Das alles geht, je nach Plattform, mit der Maus, dem Controller-Stick oder auch dem Finger auf dem Touchscreen. Danach ist der Weg in die Stadt frei, wo die Odyssee erst richtig losgeht: Plötzlich steht nämlich der Weg zu allen wichtigen Orten offen. Wobei sich die Story nicht nur auf die beiden FBI-Ermittler fokussiert. „Ihre Geschichte ist so etwas wie der Hauptstrang“, meint Ron Gilbert. „Aber erst mit den anderen wird es ein echtes Erlebnis.“

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