Eingängig und verlockend
Die Steuerung ist tadellos umgesetzt worden. Hier orientiert sich die Reihe an der dritten und vierten Auflage. Mit dem Control-Stick lenkt ihr, mit den Tasten führt ihr etwa einfache Ollies und Heelflips oder auch fortgeschrittene Tricks aus. Um ein möglichst hohes Punkte-Niveau einzufahren, ist es nach wie vor hilfreich, euren Run abwechslungsreich zu gestalten. Ratsam ist es etwa, möglichst viele Kombos auszuführen, die erfreulicherweise ohnehin den grössten Spass machen. Wir heimsten uns unsere Highscores etwa mit einer Kombo aus Grind, Trick und Wall-Run ein.
Gute Skater-Mucke und schöne Texturen
Untermalt wird das Ganze mit 59 Tracks, dabei kennt ihr rund 40 % der Musik bereits aus den Originalen. Hits wie "Superman" von Goldfinger sind dabei, aber auch Neuentdeckungen wie "West Coast" von FIDLAR. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, hier dürfte aber für jeden etwas dabei sein. Gut, vielleicht mit Ausnahme von Schlager- oder Volksmusik-Fans.
Optisch sind die Unterschiede zwischen Last-Gen- und PS5-Fassung im fliessenden Bild kaum zu erkennen. Halten wir inne und fokussieren, bemerken wir Details wie bessere Lichteffekte. Nicht weiter schlimm, da bereits die Last-Gen-Umsetzung konstant mit 60 fps läuft und grafisch überzeugt. Die beste technische Neuerung sind die stark reduzierten Ladezeiten.
Fazit
Ob ich als Inhaber der einfachen PS4-Fassung die rund 10 CHF Aufpreis für die PS5-Version zahlen würde? Fraglich. Ansonsten gibt es erfreulicherweise wenig zu klären. Die PlayStation-5-Umsetzung ist die derzeit beste Option, um "Tony Hawk Pro Skater 1+2" zu geniessen. Die markanteste Verbesserung sind dabei die reduzierten Ladezeiten. Generell gibt es wenig zu bemängeln. Eine eingängige Steuerung, ein angemessener Umfang, ein guter Soundtrack und eine schöne Optik sind Pluspunkte. Obendrein gibt es den Mehrspielermodus lokal und online, der zudem Niveau-technisch ausbalancierter ist. Eine klare Kaufempfehlung an alle Interessierten!