Uncharted 3: Drake's Deception

Interview mit den Naughty Dogs

Interview Guest

Von "Uncharted 3" wissen wir noch nicht ganz so viel wie wir gerne wüssten. In Interviews versucht man natürlich deshalb einiges mehr zu erfahren, was man dann im Kopf zu etwas Neuem zusammenkonstruiert, um sich die Wartezeit auf den nächsten Naughty-Dog-Hit zu verkürzen.

Wie ist Drake und wie verändert er sich im Laufe von „Uncharted 3“?

Taylor Kurosaki (Cinematic Production Lead): Ich denke eines der grossen Themen wird Freundschaft und Familie sein, während deine nächsten Freunde defakto deine Familie sind, wie man in gewisse Leute Vertrauen haben muss und wie jede Person ihren Wert hat. Weisst du, wenn meine Eltern älter werden und jetzt in ihren späten 60ern oder 70ern sind, ist es einfach ein wenig abschätziger und ablehnender zu sein, wenn sie vielleicht nicht mehr so schnell oder scharfsinnig sind, wie sie es einmal waren aber die eine Sache, die sie haben ist Erfahrung und sie haben Weisheit und… du solltest sie einfach nicht unterschätzen. Das ist ein grosses Thema. Und da muss auch Drake durch. Er wird vielleicht einige seiner Freundschaften hinterfragen und wie viel Wert gewisse Leute für ihn haben um schliesslich zu bemerken, dass jeder seinen Wert hat.

Wie benimmt sich Drake, wie funktioniert er? Ist er mutig, ängtlich…?

Richard Lemarchand (Lead Game Designer): Nun, wir waren immer sehr vorsichtig mit Nathan Drake, damit wir einen Charakter erschaffen konnten, an den Leute glauben können. Die Art von Person, die man vielleicht selber sein könnte, oder die man einfach kennt. Wir waren immer auf der Hut, damit wir ihn nicht zu trainiert, und seine Fähigkeiten nicht zu poliert darstellen, damit man sich mit ihm identifizieren kann. Er ist halt einfach der Kumpel, der Typ, der man selber sein könnte.

Am Ende von „Uncharted 2“ gab es einen netten Plottwist. Werden wir so etwas auch in „Uncharted 3“ sehen?

Eric Pangilinan (Co-Art Director): Ja, das würde ich auch gerne wissen. (lacht)

Wenn du Drakes Psychologe wärst… Was für ein Gefühl, würdest du sagen, begleitet am meisten?

Pangilinan: Na, ich weiss nicht, er hat eben sehr viele Nationalmonumente und –schätze zerstört, er sollte sich wohl etwas beruhigen und einen Eintagesjob ausüben, oder so. (lacht) 

Kurosaki: Hmm… Vielleicht Selbstzweifel. Er hinterfragt sich selber. Aber das ist halt, was wir alle tun. 
Mir graut es jedes Mal wenn ich ein neues Projekt beginne. Bin ich gut genug? Wird das hier gut genug? Gerade gestern nach den VGAs habe ich mich gefragt: Haben wir das Ziel nun komplett verfehlt? Wird der Trailer auf die Schnauze fallen? Das sind Selbstzweifel und ich glaube auch etwas, was uns dazu antreibt besser zu werden. So geht es auch Drake. 

Wir haben im Trailer viele physikalische Hindernisse gesehen… Was aber sind die mentalen Hindernisse für Drake?

Robh Ruppel (Second Art Director): Hm… Alles was ich dazu sagen kann, ist, dass der Titel „Drake’s Deception“ sehr, sehr gut gewählt wurde.

Welche Arten von Umgebungen werden wir in „Uncharted 3“ sehen? Gibt es neben der Wüste auch Wälder oder Ähnliches?

Kurosaki: Noch viele, viele mehr. Drake wird in Europa sein, im mittleren Osten und – das ist glaub alles worüber ich sprechen darf.

Wir haben (im Trailer) viel Hand-to-hand Kampf gesehen. Wie sieht es mit Nahkampfwaffen wie Äxten, Messern, Schwertern und so weiter aus? 

Pangilinan: Ihr werded viel davon bekommen, es steht immer im Kontext zum Ort wo ihr gerade seid. Wenn ihr in einer Bar seid, werdet ihr Flaschen und was auch immer ihr in einer Bar seht benützen, in einer Küche werdet ihr Töpfe, Pfannen und so sehen. Es kommt immer darauf an, wo im Spiel ihr gerade seid und was sich um euch herum befindet. 

Jetzt muss ich noch wegen dem Multiplayer-Modus fragen… Was können wir erwarten?

Ruppel: Mehr, besser, schneller (lacht)

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