Underworld Ascendant

Oldschool-Rollenspiel mit Herz

Vorschau olaf.bleich

Da glüht der Zauberstab

Von all diesen Möglichkeiten ist natürlich im ersten Level noch wenig zu spüren und dennoch merkt ihr ziemlich schnell, dass in „Underworld Ascendant“ vor allem Hirnschmalz gefragt ist. So entdeckt ihr beispielsweise Wasserpfeile, mit denen ihr Fackeln und andere Lichtquellen löscht. Normale Stahlspitzengeschosse eignen sich für direkte Abschüsse oder eben auch für kleinere Tricks. Im ersten Abschnitt zerschiesst ihr mit Pfeilen etwa Seile und lasst so Kronleuchter auf die Skelette fallen.

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Grundsätzlich gilt: Je besser ihr die Umgebung beobachtet, desto weniger Ärger bekommt ihr auch. Klassische Speicherpunkte gibt es nicht. Stattdessen pflanzt ihr kleine Bäumchen in der Umgebung und setzt damit selbst die entsprechenden Respawn-Punkte. Doch neben diesen konventionellen Stealth-Zutaten spielt auch die Magie eine gewichtige Rolle. Im Verlauf findet und schwingt ihr Zauberstäbe mit variierenden Fähigkeiten. Anfangs etwa sollt ihr über einen sich drehenden Holzstamm balancieren. Das klappt natürlich nicht ohne Unterstützung. Mit dem passenden Zauberstab haltet ihr den Stamm an und kommt anschliessend problemlos auf die andere Seite.

Im Verlauf entdeckt ihr beispielsweise Feuerzauber und entzündet damit Oberflächen und Objekte. Magie, Stealth und Kampf bilden also die Eckpfeiler von „Underworld Ascendant“ und der Rest obliegt eurer eigenen Kreativität und eurem Entdeckergeist.

Fazit

Zugegeben, die vorgestellte Alpha-Version von „Underworld Ascendant“ hatte noch gewaltige Ecken und Kanten. Sowohl technisch als auch spielerisch hat OtherSide Entertainment noch viel Arbeit vor sich. Trotzdem erkennen wir, wo die Reise hingehen soll. „Underworld Ascendant“ wird ein Oldschool-Rollenspiel mit modernem Touch. Besonders der teils bunt-kreative Grafikstil sticht auf den ersten Blick hervor.

Und dann wären da natürlich noch die vielen Freiheiten, die das Spiel bietet. Bereits in der knapp 40-minütigen Demo begeistert das Programm mit seinen weitläufigen Arealen, den vielen benutzbaren Objekten und dem beeindruckenden Physikmodell. Das Rollenspiel fühlt sich zuweilen an wie ein linear aufgebauter Sandkasten, den ihr nach euren Wünschen formen könnt. Schliesslich sollen eure Taten direkten Einfluss auf die Missionen und den Spielverlauf haben.

Kurzum: „Underworld Ascendant“ ist ein interessanter Geheimtipp für alle Freunde komplexer Rollen- und Schleichspiele. Im Auge behalten!

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