Warhammer 40k: Eternal Crusade - Vorschau

Cosplaystars und Warhammer 40k auf der Gaming Istanbul

Artikel Benjamin Kratsch

Drei Tage haben wir in einer der schönsten Metropole Europas verbracht und auf der Gaming Istanbul nicht nur unzählige Cosplayer fotografiert und uns mit Entwicklern unterhalten, sondern auch Hand angelegt an das heiss erwartete MMO "Warhammer 40k: Eternal Crusade", das sich wie ein "Battlefield 5" mit Space Marines im "Unreal Engine 4"-Look spielt.

Hach Istanbul, du wunderschöne Stadt aus Tausend und einer Nacht. Während sich draussen im Sonnenschein die Touristen vor der Hagia Sophia ahlen, führt eine schier unendlich lange Rolltreppe auf die erste grosse türkische Gamingmesse, die Gaming Istanbul. Wir schlängeln uns vorbei an hünenhaften Cosplayern, die in martialischen schwarzen und goldenen Rüstungen den Eingang bewachen, sagen Lara Croft Hallo und erblicken sogleich einen der vielen PCs, auf denen überraschenderweise „Warhammer 40k: Eternal Crusade“ läuft. Schon im Intro wird hier mächtig Schlachtenatmosphäre aufgebaut, denn die Landungsschiffe der Marines werden im Flakfeuer der Eldar regelrecht zerrissen. Dark Angels, die legendäre erste Legion der Space Marines kommt zur Hilfe, kämpft sich durch die zerbombte Tempelanlage und lässt ihre mächtigen Panzer auffahren. Die Dark Angels sind nicht einfach nur harte Kerle mit Kettensägenschwertern, sie sind genetisch modifizierte Kampfmaschinen. Wachstumshormone lassen sie über zwei Meter in die höhe schiessen und ihnen Muskelmasse wachsen, die die Cosplayer hier auf der Messe nur durch den Einsatz von kunstvoll gebogenem Metall und glanzverzierten Styroporschwertern erreichen können.

Obendrein pflanzt man den Elitesoldaten 19 zusätzliche Organe ein, darunter ein zweites Herz, eine zusätzliche Lunge samt Bio-Giftfilter, eine hocheffiziente Niere und eine Gehörer-weiterung namens Lymansches Ohr. Das brauchen wir auf der Gaming Istanbul nicht, wobei der Geräuschpegel angenehm ist und nicht so dröhnend und wummernd wie auf der Gamescom. Es geht hier mehr darum die Spielekultur zu feiern und den Austausch zwischen Distributoren, westlichen Studios und türkischer Industrie zu fördern. Zwar wurden auch schon 180.000 Next-Gen-Konsolen, also Xbox Ones und Playstation 4 verkauft, doch „die Türkei ist in erster Linie ein PC-Land“, wie uns Cheforganisator Meric Eryurek im persönlichen Gespräch erzählt. Entsprechend ist die Messe auch nicht dominiert von „Uncharted 4“ und „Halo 5“, sondern „The Witcher 3“ läuft auf monströsen Notebooks und Widescreen-Displays, Oculus Rift ist mit dem polnischen Publisher G2A und einem Virtual-Reality-Themenpark vertreten und natürlich bilden sich die ersten Schlangen, um „Warhammer 40k: Eternal Crusade zu spielen.“ Ein Titel, der gut in die Community passt, denn MMOs sind sehr angesagt am Bosporus.

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