Wolfenstein: Youngblood - Vorschau / Preview

Wolfenstein auf Abwegen: Nazi-Jagd für zwei Personen

Vorschau Video Steffen Haubner

Eine Frage der Munition

Hinzu kommt, dass sich manche Kisten und Türen nur zu zweit öffnen lassen, beim Einsammeln von überall verstreuten Münzen, für die man an Waffen, Ausstattung und Spezialfähigkeiten feilen darf, tritt dagegen der Konkurrenzgedanke in den Vordergrund. Absolvierte Aufgaben werden mit Stufenaufstiegen, die unter anderem die Gesundheitsleiste anwachsen lassen, und Fähigkeitspunkten belohnt. Das Upgrade-System wirkt mitsamt allerlei kreativer Bastelei an den Waffen sehr komplex und angesichts der Tatsache, dass sich bestimmte Gegner nur mit speziellen Munitionsarten effektiv ausschalten lassen, auch spielrelevant. Dass ich mich in der uns zur Verfügung stehenden 60 Minuten nicht intensiver mit diesem Spielelement befassen konnte, darf man mir gerne ankreiden. Andererseits sagt das aber auch einiges über das Spiel, das es schaffte, innerhalb kürzester Zeit meinen Ehrgeiz zu wecken, weiter in die Spielwelt einzudringen und den verdammten Nazis mehr oder weniger freundlich aufzuzeigen, wo sie hingehören: auf die Müllhalde der Geschichte.

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Allzu clever agieren die Gegner allerdings nicht, Stealth-Aktionen stellen einen vor nicht allzu grosse Herausforderungen. Im Gefecht ist es eher die Zähigkeit mancher Gegner wie die Wolfenstein-typischen Robo-Kolosse, die einen ins Schwitzen bringt. Wer hier die falsche Waffe am Start hat oder von seinem Mitspieler schmählich im Stich gelassen wird, beisst sich alsbald die Zähne aus. Wem gerade kein Mitstreiter aus Fleisch und Blut zur Verfügung steht, zieht mit einem computergesteuerten Gegner in Gefecht. Wie der sich schlägt, durfte ich leider nicht ausprobieren. Im Zeppelin werden uns dagegen überraschenderweise noch ein paar akrobatische Einlagen abverlangt, als wir unseren Weg durch ein Gerüst ausserhalb der Fahrgastkabine bahnen müssen. Das funktioniert ganz geschmeidig, mal geht es hoch, dann wieder nach unten, danach fragt man sich allerdings, was nun eigentlich Sinn und Zweck der Übung war.

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