World of Warcraft: Legion - Test

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Quests

Das Questsystem ist dieses Mal sehr viel offener als in den vorigen Erweiterungen. Man kann die Gebiete in der Reihenfolge abgehen die einem passt und jederzeit zwischen ihnen wechseln. Zudem gibt es nun nicht nur eine Hauptreihe, welche man ablaufen muss, sondern man kann auch Quests in der Welt finden, welche kleine, in sich abgeschlossene Stories bilden. Diese fühlen sich zum Teil recht organisch an. Dabei hilft das die Gegner sich nun dem eigenen Level anpassen und so die Challenge immer hoch bleibt. Ausserdem können so auch Freunde zusammen spielen, die im Level weit auseinander liegen.

Neu in “Legion” sind die erweiterten Quests für Berufe. Man kann nun nicht mehr alle Rezepte beim Lehrer lernen, sondern muss sich diese erarbeiten. Man lernt so mehr über die neuen Materialien auf den zerbrochenen Inseln und arbeitet mit neuen Meistern, welche einem die wichtigsten Techniken beibringen. Zum ersten Mal fühlt es sich so an als würde man tatsächlich einen Beruf erlernen und ausüben. Stellt man ein Rezept mehrmals her, so wird man darin besser und kann es selber aufleveln damit man weniger Rohmaterialien benötigt.

Screenshot

Bei allen Neuerungen darf man nicht vergessen das “Legion” im Kern immer noch “World of Warcraft” ist. Die zerbrochenen Inseln sind zwar neu, aber das Layout der Gebiete und die Grafik haben sich nicht gross verändert. Zwar gibt es mit jeder Erweiterungen Updates an der Grafik und neue Modelle für Monster, Rüstungen und Waffen, aber grosse Sprünge gibt es nicht - und es wird sie auch wohl nie geben. Die bunte Comicgrafik wird lediglich immer ein bisschen detaillierter und höher aufgelöst. Zeitlos kann man sie nur noch zum Teil nennen: Zwar sind Charaktere und Monster wunderschön, aber die Welt an sich wirkt genau oft stimmig und detailreich wie auch leer und altmodisch. In den neuen Gebieten sticht vor allem Sturmheim heraus, da es grösstenteils aus Klippen und Fjorden in die Höhe gebaut ist und so ein Gefühl von Grösse vermittelt wie wenige Gebiete davor.

Fazit

Der Einstieg in “Legion” hat uns sehr gut gefallen. Lange war das Questen nicht mehr so frei und dadurch sehr angenehm. Die Quests sind sinnvoll in der Welt verankert und abwechslungsreich. Die Artefakt-Waffe bietet eine interessante Abwechslung zum bisherigen Skill-System und das Aufleveln der Waffe ist sinnvoll in die Welt integriert. Auch gefällt uns das die Story nun mit vielen neuen und alten Charakteren sehr schön inszeniert ist. Natürlich erfindet “Legion” das “World of Warcraft”-Rad nicht neu. Wer noch nie etwas mit der Formel des MMOs anfangen konnte, der wird auch hier nicht glücklich. Spieler, welche eine Weile Pause gemacht haben sollten “Legion” nochmals eine Chance geben, da sich wirklich viel geändert hat.

Natürlich ist ein so grosses Spiel wie “World of Warcraft” nicht innerhalb von zwei Wochen getestet. Wir melden uns wieder nachdem wir in einem Langzeittest auch einen Blick auf das neue Endgame ab Level 110 geworfen haben!

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