Xbox Elite Controller Series 2 - Hardware-Test

Noch besser geht doch gar nicht

Hardware: Test Alain Jollat

Ich mag's härter, Baby!

Wer etwas mehr Widerstand braucht, um eine bessere Leistung zu erzielen (wie früher im Physikunterricht), kann den Widerstand der Analog-Sticks über drei Stufen anpassen. Dazu liegt dem Controller ein kleines Tool bei - und mit einer einfachen Drehung ist der gewünschte Widerstand angepasst, wobei man hier keine Riesenunterschiede erwarten sollte.

Tastenbelegung 2.0

Nichts Neues ist das Remapping der einzelnen Tasten. Sowohl auf der Xbox One als auch am PC können die Zuweisungen der einzelnen Buttons angepasst werden. Auf dem PC kann der Controller via Bluetooth oder Kabel verbunden werden, neu ist aber ein USB-Typ-C-Anschluss.

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Es können drei unterschiedliche Belegungsprofile gespeichert werden, also eines mehr als beim Vorgänger. Ein absolut geniales Feature ist der neue Shift-Modus. Wie auf einer Tastatur kann so unterschiedlichen Buttons und Triggern eine sekundäre Funktion zugewiesen werden. Nehmen wir einmal als Beispiel Folgendes an: Der linke Bumper hat als primäre Aktion "LB" hinterlegt, als sekundäre "X". Zusätzlich wird das linke untere Paddle als Shift-Taste definiert. Drückt man nun das Paddle und LB, registriert das System dies als Drücken des X-Buttons. Weiterhin lassen sich natürlich Vibrationsstärke der einzelnen Motoren getrennt festlegen, die Reaktionskurve der Sticks anpassen und auch Totzonen der Trigger nach eigenem Gutdünken speichern. All das wird in der App leicht verständlich vermittelt, und man kann gleich sehen, wie die Xbox One oder der PC auf die neuen Einstellungen reagiert.

Fazit

Was für den ersten Elite Controller galt, gilt auch für dessen gelungene Überarbeitung. Die Haptik des Eingabegeräts ist erstklassig. Die Verarbeitung und jedes einzelne Feature sind unglaublich durchdacht und ebenso gelungen.

Bereits der erste Elite Controller kam der Perfektion sehr nahe. Mit den Neuerungen und den Überarbeitungen der zweiten Serie konnte der Hersteller die Messlatte noch einmal höherschrauben. Da endlich ein Akku verbaut ist, lässt sich der Controller mit der mitgelieferten Ladestation aufladen. Und dank einer Aussparung im mitgelieferten Transport-Case kann das USB-Kabel direkt mit der Station verbunden werden. Das Eingabegerät lädt so seine Batterien, ohne dass es aus dem Case herausgenommen werden muss.

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Die bereits umfangreiche Konfigurations-App wurde um sinnvolle Features bereichert, lässt sich aber weiterhin so einfach bedienen, wie zuvor.

Und klar: Auch wenn der Elite Controller kein Schnäppchen ist, so sind die Verarbeitung und die Fülle an Features den Preis wert. Uneingeschränkte Kaufempfehlung!

Hinweis: Der Elite Controller ist im Gegensatz zum Standard-Controller von Microsoft nicht mit iOS/Apple Arcade kompatibel.

Statement von Microsoft (17.12.2019)

„Apple unterstützt seit Kurzem unsere Standard Xbox Wireless Controller über Bluetooth mit iOS 13. Wir freuen uns darauf, unsere Partnerschaft mit Apple fortzusetzen und teilen zu einem späteren Zeitpunkt weitere Informationen zur Unterstützung zusätzlicher Xbox-Controller.“

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