Xbox Series X - Hardware-Test

Das ist die neue Xbox Series X

Hardware: Test Video Steffen Haubner

Es ist ein seltsames Jahr, und auch dieser Next-Gen-Release fühlt sich irgendwie merkwürdig an. Die Xbox Series X (kurz XSX) und ihre kleine Schwester Series S (kurz XSS) erscheinen nahezu zeitgleich mit Sonys PlayStation 5. Doch die grossen Release-Partys finden ausschliesslich digital statt, die Verwerfungen und Spekulationen im Vorfeld halten sich vergleichsweise in Grenzen, und das Start-Lineup führt weder auf der einen noch auf der anderen Seite zu Herzrasen. Trotzdem haben Gamer allen Grund zur Vorfreude, wie auch unser Artikel verdeutlichen wird.

Hier wird am 9.11. das Xbox-Launch-Event übertragen

Stilvolles Understatement: Das Design

Zum eher schaumgebremsten Start passt das auf den ersten Blick unscheinbare Äussere der XSX: Ein mattschwarzer Quader, 30 cm hoch, 15 cm Seitenlänge. Denkt man da nicht unweigerlich an den Monolithen aus der Eingangssequenz von "2001: Odyssee im Weltraum"? Das Understatement steht der laut Hersteller "leistungsstärksten Xbox aller Zeiten" (hier stattdessen "Konsole" zu schreiben, hätte wohl zu einigen rechtlichen Auseinandersetzungen geführt) jedenfalls gut zu Gesicht, zumindest in aufrechter Position. Die XSX lässt sich auch im Querformat positionieren, dann erinnert sie aber doch etwas an einen schwarzen Schuhkarton. Ausserdem liegt der schöne, als beleuchtetes Xbox-Logo gestaltete Start-Button dann auf der Seite. Hochkant aber hat die XSX etwas Geheimnisvolles und macht sich insgesamt recht gut im heimischen Entertainment-Ensemble.

Screenshot
Xbox Series X

"Odyssee im Weltraum"? Der mattschwarze Quader wirkt geheimnisvoll.

Zwei echte Trümpfe: Verarbeitung und Vielseitigkeit

Das alles wäre natürlich nicht viel wert, wenn die Verarbeitung nicht ebenfalls ausgesprochen wertig sein würde. Es ist schon ein recht massiver Klotz, der da vor uns steht: Stramme 4,4 kg bringt er auf die Waage. Ins minimalistische Design fügt sich nahtlos der Disc-Schacht ein. Auf der Oberseite findet sich ein nach innen gewölbtes Belüftungsgitter, dessen Löcher in Xbox-Grün abgesetzt sind und hinter dem ein im Normalbetrieb kaum hörbarer grosser Ventilator seine Runden dreht. Nur beim Einlesen von Game- oder Video-Discs wird es kurz etwas lauter, und der Luftstrom nach oben nimmt merklich zu. Das ist auch so ein Thema: Das Abspielen von Film-Blu-rays und sogar UHD-BDs wäre noch vor einiger Zeit eine kleine Sensation gewesen. Nun ist die ganze Konsole auch dank der Apps von diversen Diensten wie Spotify, Netflix und Disney+ endlich zu der Multimedia-Station geworden, die wir uns immer gewünscht haben. Und doch scheinen die meisten das irgendwie wie selbstverständlich hinzunehmen. Wir sagen: Well done, Microsoft!

Screenshot
Xbox Series X

4K-Movies direkt von der Scheibe: Die Series X taugt auch als Blu-ray-Player.

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